Kommunikation & Co.: Praktische Tipps für den Erfolg beim Crowdfunding

 

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Crowdfunding stellt eine praktische Alternative zu konventionellen Finanzierungsmöglichkeiten dar und kann Hobbybastlern und Kleinunternehmen zu mehr Erfolg helfen. Doch damit sich ein Produkt von der Masse abhebt und auf Crowdfunding-Plattformen wie Kickstarter und Indiegogo durch die Decke geht, bedarf es harter Arbeit und einer ausgeklügelten Marketing-Strategie. Die folgenden Ratschläge beleuchten anhand von Beispielprojekten, worauf es bei einer erfolgreichen Kampagne ankommt.

Analyse des eigenen Produkts unumgänglich

Zuerst muss der Grundstein in Form einer Produktanalyse gelegt werden. Für welchen Markt ist mein Produkt gedacht? Wie sieht die optimale Kundschaft dazu aus? Was macht meine Idee so einzigartig? Und die wohl wichtigste Frage: Stehe ich voll und ganz hinter meinem Projekt und bin von dessen Erfolg überzeugt? Das Prinzip der Analyse klingt simpel, ist aber von komplexer Natur. Denn wenn man selbst nicht von seinem Produkt begeistert ist, wird es schwer, potenzielle Käufer zu akquirieren.

Falls man für sich entschieden hat, dass Crowdfunding die beste Lösung ist, so an die zukünftige Kundschaft heranzutreten, wird die Frage der richtigen Plattform laut. Jede Kampagne hat verschiedene Bedürfnisse und jede Plattform geht unterschiedlich auf diese ein. Es ist auch wichtig, herauszufinden, ob schon ähnliche Projekte auf der Plattform erfolgreich waren. Falls dem so ist, liegen die Chancen höher, das eigene Projekt zum Durchstarter zu avancieren.

Das chinesische Tech-Unternehmen NIU hat sich zum Beispiel für JD als geeignetes Crowdfunding-Portal entschieden, um seinen neu konzipierten Elektro-Scooter zu finanzieren. Wie crowdfunding.de im Interview mit NIU erfährt, wurde der E-Roller insbesondere für städtische Millennials entworfen. JD.com bot dafür den besten Nährboden, da sich hauptsächlich junge und technikbegeisterte Menschen auf der Plattform aufhalten.

Interaktive Konzepte kommen oft gut an

Hinzu kommt die Präsentation der Kampagne. Man muss mit seiner Idee das Rad nicht neu erfinden, aber das Produkt in einem kreativen Konzept verpacken. Vor vier Jahren machte es das verrückte Kartenspiel „Exploding Kittens“ vor. Die Idee des Spiels ist schnell erklärt, dafür ist das Konzept absolut genial. Anstatt eine öde Kampagne zu starten, haben die Macher des Spiels laut Betway auf mehr soziale Interaktion gesetzt und sich immer neue Herausforderungen für ihre Käuferschaft ausgedacht. Die haben im Gegenzug Belohnungen erhalten wie beispielsweise eine miauende Sonderedition des Spiels.

Ein ähnliches Konzept hat auch dem Amerikaner Zack Brown mit seiner Kartoffelsalat-Ökonomie zum Erfolg verholfen. Eigentlich wollte Brown mit seiner Kampagne nur 10 Dollar, um einen Kartoffelsalat zu machen, warb aber laut Conda damit, alle Spender in einem Video zu erwähnen. Seine Präsentation kam so gut an, dass gut 6.900 Menschen insgesamt mehr als 55.000 Dollar spendeten. Das Resultat war ein unterhaltsames Video, in dem der Kartoffelsalat-Liebhaber vier Stunden lang schält und sich namentlich bei all seinen Fans bedankt.

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Natürlich gibt es nicht nur eine universelle Crowdfunding-Strategie, die für alle Kampagnen funktioniert. Generell lässt sich aber sagen, dass man mit proaktiver und transparenter Kommunikation, Ehrlichkeit und einem ausgefallenen Konzept weit kommen kann. Eine gründliche Recherche der unterschiedlichen Plattformen sowie eine ausführliche Produktanalyse sind auf dem Weg zu einer erfolgreichen Crowdfunding-Kampagne unumgänglich.

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