Betriebshygiene in Corona-Zeiten: Worauf sollten Unternehmen achten?

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In Zeiten einer weltweiten Pandemie ist Hygiene am Arbeitsplatz das A und O. Im Folgenden lesen Sie, welche essenziellen Hygieneregeln am Arbeitsplatz beachtet werden müssen, um sich und seine Mitarbeiter bestmöglich vor einer Infektion zu schützen.

Händewaschen ist gut, reicht aber nicht aus

Zu Beginn der Pandemie legten die Experten den Fokus der Hygienemaßnahmen vor allem auf das Händewaschen. Und es stimmt: Die Handhygiene spielt bei der Übertragung von Krankheiten eine primäre Rolle. Täglich kommen wir mit etlichen unsauberen Gegenständen in Kontakt – und bemerken dies nicht einmal. Geben wir dann jemand anderem die Hand oder fassen uns mit der Hand ins Gesicht, besteht ein erhöhtes Infektionsrisiko.

Hochwertige Artikel für die optimale Betriebshygiene machen jedoch deutlich, dass Händewaschen allein nicht ausreicht, um ein effizientes Hygienemanagement im Unternehmen zu etablieren: Desinfektion ist ein weiterer essenzieller Bestandteil. Werden die Hände nach dem Waschen korrekt und lange genug desinfiziert, tötet dies den Großteil der Bakterien ab und schützt vor einer Infektion mit Viren und Keimen. In Krankenhäusern und anderen medizinischen Einrichtungen wird zugunsten des Desinfizierens sogar fast vollständig auf das Händewaschen mit Seife verzichtet, da es sparsamer und effektiver ist.

Zudem läuft man bei hochwertigem Desinfektionsmittel, das speziell für die Hände geeignet ist, weniger Gefahr, dass die Haut austrocknet. Für die Hände geeignetes Desinfektionsmittel fettet ein wenig nach, wodurch auch bei mehrfacher Anwendung ein ausreichender Hautschutz gewährleistet wird. Auch die Trocknung der Hände ist ein essenzieller Bestandteil des Hygienemanagements zum Infektionsschutz: Anstelle von elektrischen Lufttrocknern sollten Unternehmer auf Einmal-Papierhandtücher setzen. Diese ermöglichen eine Reduktion der Bakterienmenge auf den Händen und der Keimmenge auf den Fingerkuppen – ganz im Gegenteil zu Lufttrocknern, die sogar zu einer Erhöhung der Bakterienanzahl um bis zu 194% führen können.

Abstände spielen eine große Rolle

Das Desinfizieren der Hände ist nur eine von vielen präventiven Maßnahmen, die getroffen werden können, um das Infektionsrisiko am Arbeitsplatz effektiv zu senken. Entscheidend sind laut aktueller Forschungen auch die Abstände zwischen mehreren Menschen. Um die Ausbreitung der Aerosole so gut wie möglich einzudämmen, sollten die Mitarbeiter bestenfalls in Einzelbüros untergebracht werden, die zudem regelmäßig gelüftet werden. Ist dies nicht möglich, kann ein konstanter Luftzug zumindest eine gewisse Luftdurchmischung garantieren. Anderthalb bis zwei Meter Abstand zwischen zwei Arbeitsplätzen sollten zusätzlich umgesetzt werden.

Generell gilt auch: In Räumen, in denen viel gesprochen wird (so etwa in Konferenzräumen), sollte mehr gelüftet oder auf einen größeren Abstand geachtet werden.

In Zeiten höheren Infektionsgeschehens fahren die meisten Unternehmen zudem gut mit einer Anwesenheitsliste: So kann exakt nachvollzogen werden, wer sich an welchem Tag im Büro befand. Im Ernstfall können dann die entsprechend gefährdeten Personen informiert werden und sich rechtzeitig isolieren, bevor sich das Virus weiter ausbreiten kann. Generell sollten Unternehmer jedoch alle Vorkehrungen treffen, die ein reibungsloses Arbeiten von zu Hause aus ermöglichen – besonders, wenn bislang noch kein Infektionsfall eingetreten ist.

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