Gründer aufgepasst – Was ist bei der Planung von Empfangsmöbeln zu beachten?

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Was für private Kontakte gilt, gilt erst recht für das Business: Der erste Eindruck zählt. Während bei jeder zwischenmenschlichen Beziehung das Auftreten und Aussehen hierbei die wichtigste Rolle spielen, ist beim Kundenkontakt vor allem der erste Eindruck eines Unternehmens von entscheidender Bedeutung.

Deswegen legen professionelle Unternehmer viel Wert auf ihren Empfangsbereich. Wer schon beim ersten Blick durch die Praxis, die Firma oder den Laden ein schlechtes Gefühl hat, kommt vermutlich auch nicht mehr wieder.

Welche Möbel eignen sich für einen attraktiv gestalteten Empfangsbereich?

Gute Empfangstheken funktionieren wie die Karosserie eines Autos: Außen sind sie optisch einwandfrei und vermitteln optisch das Image der Marke, die nach innen gewendeten Seite ist vor allem funktional und bequem für die dort arbeitenden Menschen. Doch wie kann ein Möbelstück überhaupt ein Image repräsentieren, Werte vermitteln? Das funktioniert eher indirekt und unbewusst. So fällt beispielsweise auf, dass Arztpraxen häufig im neutralen Weiß oder mit beruhigenden Pastellfarben gestaltet sind.

Das strahlt eine Ruhe aus, die vor allem ängstlichen Patienten vermitteln soll, dass sie hier nichts Schlimmes erwarten wird. Weniger geeignet für ein solches Umfeld sind Möbel, die bereits nach außen einen harten, kalten, funktionalen Charakter tragen.

Das gleiche lässt sich auf Verkaufsumfelder anwenden: Empfangsmöbel dürfen den Kunden nicht mit Reizen überladen, sie sollen Ruhe und Professionalität ausstrahlen und damit den Kunden willkommen heißen. Eine solche beruhigende Stimmung kann unter anderem auch mit dem passenden Licht erzeugt werden, dass bei modernen Möbeln zumeist integriert ist.

Welche Lichtstimmung ist von Vorteil für einen angenehmen Empfangsbereich?

Für Empfangsbereiche, die Ruhe und Konzentration ausstrahlen sollen, eignet sich vor allem indirektes Licht. Indirektes Licht wird erzeugt, indem die Lichtquelle nicht offen einsehbar, sondern entweder versteckt ist oder durch eine Verblendung gebrochen wird. Das Licht wirkt durch Brechung oder Reflexion wärmer und ruhiger. Es breitet sich außerdem gleichmäßiger im Raum aus und wirft weniger ‚harte‘ Schatten.

Auf direktes Licht muss aber dennoch nicht gänzlich verzichtet werden. Es ist perfekt dafür geeignet, um besondere Akzente hervorzuheben. Direktes Licht kann beispielsweise auf im Raum hängende Bilder gerichtet sein oder Bereiche beleuchten, in denen eine gute Sicht unabdingbar ist – so zum Beispiel auf Arbeitsflächen. Auch farbiges Licht kann enorm zur Lichtstimmung beitragen. Allerdings sollte hiermit durchaus sparsam umgegangen werden.

Sehr satte Farben können den Raum unter Umständen bedrohlich, eng, durchflutet aussehen lassen. Für eine freundliche Lichtstimmung sind vor allem seichte Pastellfarben geeignet, die nicht zu aufdringlich sind. Auch eine Lichtanlage mit wechselnden Farbtönen ist zu empfehlen, denn zu langes Ausharren in einem Raum, der monochrom beleuchtet ist, sorgt für eine Anpassung der Netzhaut an diese Farbe, die einige Menschen als unangenehm empfinden, wenn sie den Raum wieder verlassen.

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