Bewerbung – Mit Allgemeinwissen beim Einstellungstest punkten

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Bewerbungsläufe können je nach Branche und Stelle sehr unterschiedlich ausfallen. Viele Stellen werden nach einer förmlichen Bewerbung und einem kurzen Vorstellungsgespräch – in dem tatsächlich kaum mehr als eine Vorstellung geschieht – zumindest für eine gewisse Probezeit besetzt.

Darüber hinaus gibt es aber auch sehr begehrte Stellen oder solche, die vom potentiellen Arbeitnehmer außerordentlich viel verlangen. Gespräche, die für derlei Stellen geführt werden, fallen oftmals länger aus und sollen den Bewerber auf Herz und Nieren prüfen. Dieser Text zeigt, warum ein umfangreiches Allgemeinwissen dabei von Vorteil sein kann.

Wofür ist Allgemeinwissen beim Bewerbungsgespräch zu gebrauchen?

Ein breit gefächertes Wissen ist unabdingbar für eine taktische Gesprächsführung. Der Bewerber kann das Gespräch durch sein Wissen unter Umständen steuern und auch auf klassische Interview-Fangfragen klug antworten. Oft zitiert wurde in letzter Zeit beispielsweise eine angebliche Bewerberfrage von Google: „Wie viele Golfbälle passen in einen SUV?“ Es sollte klar sein, dass es den Interviewer hier weniger interessiert, wie groß die Zahl tatsächlich ist – wenn er überhaupt eine Antwort darauf parat hat.

Vielmehr geht es ihm um die folgenden Fragen: Wie geht der Bewerber vor? Weiß er, wie groß ein Golfball ist? Weiß er, wie viel Innenraum in einem SUV ungefähr zur Verfügung stehen? Der Interviewer möchte sehen, wie ein scheinbar unlösbares Problem unter Stress von dem Bewerber einer Lösung nahegebracht wird, ob er effizient denkt und sich nicht aus der Ruhe bringen lässt.

Dafür ist ein hohes Allgemeinwissen von Vorteil, denn damit kann man „laut denken“ und den Interviewer an seinem Denkprozess teilhaben lassen. Um sich ein solches Wissen anzueignen empfiehlt sich eine regelmäßige Lektüre allgemeinbildender Quellen, beispielsweise dem Wissensmagazin Warum-Wieso.de

Wie eignet man sich Allgemeinwissen am besten an?

Schon in der Schule mussten viele Wissbegierige feststellen, dass das sture Auswendiglernen einzelner Fakten nur im sehr begrenzten Rahmen sinnvoll und für die meisten Menschen auch überhaupt möglich ist. Allgemeinwissen trainiert man am besten, indem man unterschiedliche Wissensbereiche in einen Zusammenhang bringt. Es lohnt sich beispielsweise ungemein, die Herkunft von diversen Fremdwörtern nachzuschlagen.

Oft haben diese einen überraschenden Ursprung, der wiederum auf ein geschichtliches oder kulturelles Thema verweist. Wenn solche Assoziationen einmal hergestellt sind, verknüpft sie das Gehirn auf Abruf quasi automatisch – und das Wissen sprudelt förmlich heraus. Auch kann es helfen, regelmäßig Gedanken laut auszusprechen oder niederzuschreiben. Diese Form der Vergegenständlichung von Wissen reizt dazu an, immer neue Zusammenhänge zwischen einzelnen Fakten herzustellen.

Außerdem trainiert es die Fähigkeit, das gesammelte Wissen auch ansprechend verbalisieren zu können. Wer etwas Neues gelernt hat, festigt dieses Wissen am besten, indem er es einer realen oder vorgestellten Person mündlich oder schriftlich noch einmal erklärt. Dabei muss er seine eigenen Gedanken nachvollziehbar strukturieren. Mit dieser Methode lässt sich eine eine beträchtliche Menge an scheinbar zusammenhangslosem Allgemeinwissen aneignen.

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