Wertpapierhandel: Wie sinnvoll ist der Einsatz von Trading-Apps?

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Der Wertpapierhandel ist im Jahr 2019 so einfach wie nie zuvor. Das hat den Markt für Finanzgeschäfte auch deutlich schneller und dynamischer gemacht. Trader prüfen heute im Sekundentakt die neuesten Wirtschaftsmeldungen auf ihrem Smartphone und können mit der dazugehörigen Trading-App auch sofort reagieren. Aber wie sinnvoll sind solche Apps – und ist schneller auch immer gleich besser?

So funktionieren Trading-Apps

Viele Trading-Apps sind aufgebaut wie eine moderne, dynamische Website. Sie ermöglichen den Echtzeit-Zugriff auf verschiedenste Kurse und erlauben den Handel mit zahlreichen Finanzprodukten direkt vom Handy aus. Oft setzen die Broker darauf, dass die Kunden, die bei ihnen ein Depot eröffnet haben, auch gleichzeitig die dazugehörige App nutzen. Daher brauchen Kunden für die Nutzung von Trading-Apps in der Regel auch keine Extrakosten fürchten. Die meisten dieser Apps sind kostenlos. Einen guten Vergleich verschiedener Broker-Apps können Interessierte auf dieser Seite finden: https://www.nextmarkets.com/de/handel/app.

Professionelle Trader schätzen bei einer Trading-App vor allem die einfache Bedienbarkeit und die Schnelligkeit. Viele Apps bieten die Möglichkeit, direkt aus einer Übersicht verschiedener Charts heraus zu handeln. Das kann im Einzelfall einen entscheidenden Geschwindigkeitsvorteil ausmachen. Natürlich wird man aber selbst mit der besten App keinem automatisierten Trading-System zuvorkommen können. Finanzexperten wissen aber, dass beim Handel mit Wertpapieren jede Sekunde zählt.

Ein weiterer wichtiger Aspekt ist die Sicherheit. Natürlich sollte eine Trading-App auch beim Zugriff über mobile Daten oder ein fremdes WLAN nicht anfällig für Hacker sein, die womöglich empfindliche Transaktionsdaten abgreifen möchten. Daher sollten Kunden insbesondere darauf achten, dass die Trading-App über eine ausreichende Verschlüsselung verfügt.

Wann ist eine Trading-App sinnvoll?

Viele alteingesessene Aktionäre behaupten oft, gewinnbringende Geschäfte mit Wertpapieren ließen sich in den vergangenen Jahrzehnten auch ohne App abschließen. Sie tun die Apps häufig als überflüssigen Schnickschnack ab. Richtig ist dabei, dass ein Handel mit Wertpapieren nicht immer extrem schnell und hochfrequent sein muss. Dieser Anlagestil eignet sich ohnehin nur für echte Experten, die genau wissen, wann und wie sie zugreifen müssen. Eher konservative Anleger werden sich eher ein Depot anlegen und dieses über einen gewissen Zeitraum hinweg ‚liegen lassen‘.

Das ist sinnvoll, um die oft turbulenten Kursschwankungen auf dem Aktienmarkt über die Zeitkomponente zu kompensieren. In diesem Fall braucht es natürlich nicht unbedingt eine App. Dennoch schätzen es auch konservative Anleger, einen ständigen Überblick über ihr Depot behalten zu können. Das schult nicht nur das Gespür für den Finanzmarkt generell, sondern gibt auch ein gutes Gefühl.

Viele Apps verfügen daher auch über eine Funktion, die es erlaubt, maßgeschneiderte Push-Nachrichten zu bestimmten Kursen oder Themen zu empfangen. So ist man auch unterwegs immer auf dem neuesten Stand. Selbst wenn man aus der App heraus also gar nicht handeln möchte, kann die Verwendung der Software durchaus sinnvoll sein.

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