Warum hohe Dividendenrenditen auch mit Vorsicht zu genießen sind

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Werden für klassische Veranlagungen nur niedrige Zinsen angeboten, so suchen die Anleger nach Alternativen. Schlussendlich möchte der Anleger sein Geld gewinnbringend anlegen. Experten empfehlen gerne dividendenstarke Aktien – nur so kann eine attraktive Verzinsung erzielt werden. Doch dividendenstarke Aktien sind nicht ungefährlich; wer sich für derartige Wertpapiere entscheidet, sollte auch die möglichen Risiken kennen.

Sind Aktien eine empfehlenswerte Anlage?

Aktien sind Unternehmensanteile, die in weiterer Folge über die Börse gehandelt werden. Die täglichen Kursschwankungen könnten dafür sorgen, dass der Anleger glaubt, der Unternehmenswert würde sich tagtäglich verändern. Jedoch ist das nicht richtig – am Ende verändert sich nur der Preis für einen Anteil am Unternehmen, den der Anleger bezahlen muss, wenn er sich für ein Aktieninvestment entscheidet.

Anleger, die ein mittel- oder langfristiges Investment planen, lassen sich kaum von Aktienschwankungen abhalten – am Ende setzen die Anleger auf die Dividendenzahlungen. Diese werden am Tag der Ausschüttung natürlich vom Aktienkurs abgezogen – dabei spricht man vom Dividendenabschlag. Schlussendlich verliert das Unternehmen die ausbezahlte Summe – es kommt zu einem Wertverzehr. In weiterer Folge kann der Preis der Aktie fallen.

Es gibt keine Garantie

Die Höhe der Dividende ist nicht wirklich interessant – am Ende zählt das Verhältnis zum Aktienkurs. Dabei sorgt die jährliche Berechnung für den Überblick, wie hoch die Dividendenrendite tatsächlich sein wird. Somit kann die Dividendenrendite mit dem Jahreszinssatz für Bundesanleihen oder Spareinlagen verglichen werden. Je höher nämlich die Dividendenrendite ist, desto attraktiver ist schlussendlich auch die jeweilige Aktie.

Zu beachten ist, dass auch die Dividendenrendite schwanken kann. Empfehlen die Experten daher dividendenstarke Aktien, so heißt das aber nicht, dass es auch hohe Gewinne gibt. Fällt der Preis der Aktie, so kann auch die Dividende fallen – am Ende gibt es daher keine attraktive Auszahlung.

Aktien sind eine Alternative

Fakt ist: Klassische Veranlagungen sorgen kaum noch für Gewinne – wer sein Geld gewinnbringend anlegen möchte, muss sich daher für Alternativen entscheiden. Auch wenn Aktien keine sicheren Gewinne versprechen, so können ein paar Tipps und Tricks dafür sorgen, dass zumindest das Risiko gemindert wird. Das Depot sollte sich aus unterschiedlichen Wertpapieren zusammensetzen – der Anleger sollte Aktien von Unternehmen aus unterschiedlichen Branchen und aus unterschiedlichen Ländern erwerben.

Am Ende soll die Diversifikation dafür sorgen, dass ein Totalverlust gar nicht mehr möglich ist. Verlieren die Aktien der Unternehmen A und B 8 Prozent, während die Aktien der Unternehmen C und D um 12 Prozent steigen, bleibt am Ende ein Gewinn von 4 Prozent. Zudem kommen noch die Dividendenzahlungen hinzu, die für eine zusätzliche Wertsteigerung sorgen.

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