Die Logistikbranche verändert sich rasend schnell. Einerseits hat das globalwirtschaftliche Gründe, allen voran den Aufstieg der ehemaligen sogenannten Schwellenländer zu Industrienationen, die im wachsenden Maße den Markt bestimmen.
Andererseits ist auch der technische Fortschritt in den bestehenden Industrienationen ungebrochen und bringt jedes Jahr Innovationen hervor, auf die Logistikunternehmen ständig ein Auge haben sollten, sofern sie konkurrenzfähig bleiben möchten. Dieser Artikel wagt eine Prognose für die kommenden Jahre und gibt Tipps, wie sich Unternehmer im Wettbewerb erfolgreich durchsetzen können.
Effizientes Lagermanagement weiterhin unabdingbar
In der Logistikbranche geht die Tendenz zunehmend weg von großen Zentren und hin zu kleineren, strategisch platzierten regionalen Lagern, die umso effizienter arbeiten müssen. Da Lieferungen quer durch die ganze Welt immer schneller gelingen sollen, werden Transportwege abgekürzt, wodurch es unter Umständen schon heute passiert, dass Waren direkt bei Eintreffen ins Lager etikettiert und ohne Umweg über den Händler direkt zum Endkunden geschickt werden.
Umso wichtiger ist ein effizientes Lagermanagement, bei dem keine Sekunde verloren geht. Anders als mit einem Plattformwagen (eine Auswahl findet man hier) oder direkt einem vollautomatisierten System ist das kaum mehr vorstellbar – auch im Sinne der Mitarbeiter, die andererseits nur unter größten Anstrengungen in einem solchen hochdynamischen Lager arbeiten könnten. Für den Unternehmer ist es unverzichtbar, im Zeitalter einer rasend schnellen Lagerlogistik jederzeit eine ständige Verfügbarkeit der Waren und gleichzeitig kürzeste Lieferzeiten möglich zu machen, um den wachsenden Ansprüchen der Kunden noch gerecht zu werden.
Welche Rolle spielt Automation?
Schon jetzt setzen viele Unternehmen auf eine umfassende Automation ihres Lagers. Roboter können ein kompakt gebautes Lager in Sekundenschnelle analysieren und freiwerdende Plätze sofort wieder besetzen. Außerdem machen die intelligenten Systeme es möglich, dass für jede Transportroute automatisch der kürzeste Weg – oder der beste Kompromiss aus „platzsparend“ und „zeitsparend“ – ermittelt wird.
So können selbst kleine Lager in beachtlichem Maße ihre Effizienz und Produktivität steigern, um mit den immer kürzer werdenden Lieferketten mithalten zu können. Das ist auch eine Entlastung für die Mitarbeiter, die sich nicht mehr die unzähligen verschiedenen Standorte der Waren merken und zum Teil lange Wege auf sich nehmen müssen. Mitarbeitern wird in Zukunft eher die etwas komfortablere Rolle zukommen, automatisierte Prozesse fortlaufend zu überwachen und gegebenenfalls zu verbessern.
Sie schreiten in Zukunft nur noch ein, wenn das weitgehend autonom agierende System Fehler meldet oder nicht so effizient arbeitet, wie es sollte. Das setzt voraus, dass hierfür auch das entsprechende Fachpersonal vorhanden ist. Auch die Logistikbranche wird sich daher darauf einstellen müssen, in Zukunft einen steigenden Bedarf an IT-Fachkräften zu benötigen, die auf dem Arbeitsmarkt ohnehin schon stark umworben sind.
Der veränderte Personalbedarf wird eine zusätzliche Wettbewerbsdynamik zur Folge haben. Umso wichtiger ist es für Unternehmer jetzt schon, nicht nur ihre technische Ausstattung aufzurüsten sondern auch ihr Image als attraktiver Arbeitgeber aufrechtzuerhalten und gegebenenfalls konstant zu verbessern.