Gastartikel – 6 Logistik Trends, welche die Lieferketten maßgeblich formen werden

Quelle: pixabay.com

Quelle: pixabay.com

Für Lieferketten, die ständig an die Lieferumstände angepasst werden müssen, verwenden Unternehmen verschiedene Techniken, um Informationen zu zentralisieren oder hervorzusagen.

Unternehmen, die sich in der globalen Wirtschaft weiterentwickeln und wachsen wollen, sollten sich zur Aufgabe machen, flexible Lieferketten aufzubauen, welche sich rasch an Veränderungen der Marktverhältnisse anpassen können. Lieferketten sind das Herz eines jeden Unternehmens; Produktionsteile müssen von Lieferanten besorgt werden, welche dann zu Produkten verarbeitet werden und am Ende zu Kunden geliefert werden.

Weiterhin gibt es ständig neue Entwicklungen, welche das Wachstum von agilen Lieferketten unterstützen und somit die Lieferketten maßgeblich beeinflussen:

  • Kundensegmentierung: Jeder Kunde ist anders. Individuelle Kunden haben einzigartige Nachfragen und einige generieren mehr Profit für das Unternehmen als andere. Obwohl eine Kundensegmentierung Zeit und Geld kosten kann, ermöglicht es Unternehmen Lieferkettenprozesse und Service-Level an Kunden anzupassen. Schlaue Unternehmen segmentieren ihre Unternehmenslinien, um ihre Produktion, Bestände und Verteilung anzupassen und somit verschiedene Service-Level zu geringen Kosten anbieten zu können. Ein gutes Beispiel hierfür ist das Unternehmen Dell, welches seine Lieferkette bei dem Einstieg in den Handel an die verschiedenen Geschäftssegmente erfolgreich angepasst hat.
  • Nachfragegesteuerte Lieferketten: In der Vergangenheit haben sich Unternehmen auf Vorhersagen, welche auf historischen Verkaufsdaten basieren, verlassen um hervorzusagen, was genau produziert und geliefert werden soll für Kunden. Organisationen verwenden zunehmend sog. „Nachfrage-Signale“ als eine Basis für die Produktion und Planung der Nachfüllung. Das meist genutzte Nachfrage-Signal ist ein Produktion-Barcode. Wenn ein Verkaufsangestellter einen Barcode an der Kasse scannt, kann das Signal von dem Einkauf in eine spezielle Software geschickt werden, welche die Herstellungs- und Aufstockung dementsprechend anpasst.
  • Lieferkettenanalyse: Um die richtige Reaktionsweise der Lieferkette auf sich wechselnde Marktbedingungen festzulegen, wenden Unternehmen spezielle, analytische Programme an, um einen Einblick in Operationen zu erhalten und dementsprechend zu agieren. Die heutige Software ist nicht mehr nur noch beschreibend und gibt Details über die momentane Leistung der Operationen. Diese kann heute vielmehr voraussehend Lösungen zu Problemen anbieten oder zukünftige Ereignisse und Antworten auf diese Ereignisse antizipieren.
  • Globalisierung: Internationale, ausgereifte oder sich noch entwickelnde Märkte sind fester Bestandteil der allgemeinen Wachstumsstrategie von vielen Unternehmen geworden. International zu agieren scheint inzwischen Standard zu sein und Unternehmen, die Logistiklösungen anbieten, müssen diesen Trend als Chance auffassen.
  • Vollständige Sichtbarkeit: Die komplette Sichtbarkeit der Lieferkette lässt Unternehmen danach streben eine komplett nachfragegesteuerte Planung zu erreichen, durch welche effizient auf Veränderungen im Einkauf, der Lieferung, Kapazität und Nachfrage reagiert werden kann. Hierfür muss ein Unternehmen eine vollständige Sicht auf die Lieferkette für jedes Teillevel haben. Des Weiteren muss das Unternehmen wissen, welche Artikel auf Lager liegen bei den Lieferanten und den Aufenthaltsort von fertig hergestellten Produkten in der Leitung. Dies ist auch der Grund warum die meisten Unternehmen ein Kontrollzentrum aufbauen, um alle Informationen über ihre Lieferkettenplaner an einem Ort zu zentralisieren. Diese Zentren ermöglichen nicht nur eine verbesserte Sichtbarkeit sondern helfen Unternehmen auch sich schnell anzupassen.
  • Informationstechnologie: SaaS (software as a service) erhält zunehmend mehr Aufmerksamkeit in der breiten Masse. Man kann davon ausgehen, dass bis zum Jahr 2020 fast alle Lieferkettentechnologien durch diese Methode geliefert werden. Der Nutzer zahlt hierbei für die Möglichkeit den Service in Anspruch zu nehmen und umgeht somit hohe Fixkosten aufgrund von ständigen Kosten durch die Aufrechterhaltung, Upgrades und Ausweitung der Infrastruktur, welche bis zu 30 % der Betriebskosten ausmachen können. Die weitläufige Anwendung von dem SaaS Konstrukt wird durch das Wachstum von Cloud Computing und abnehmende Sorgen über Datensicherheit ansteigen.

Dieser Artikel wurde von Eazystock.de, Spezialist für Bestandsverwaltungssoftware, geschrieben.

You may also like...