Viele Menschen sind auf den eigenen PKW angewiesen um damit beispielsweise zur Arbeit zu fahren oder Einkäufe für die Familie zu erledigen. Ohne die gesetzlich vorgeschriebene Versicherung darf ein Kraftfahrzeug jedoch nicht im Straßenverkehr genutzt werden. Wir geben Tipps zum Wechsel der Kfz-Versicherung für mehr Leistung und niedrigere Kosten.
Wann ist ein Wechsel der Kfz-Versicherung sinnvoll?
Für den Wechsel der Kfz-Versicherung gibt es unterschiedliche Gründe, die jedoch meistens finanzieller Natur sind. Wer mit den Konditionen seiner aktuellen Versicherung nicht zufrieden ist, der kann durch einen Vergleich mehrerer Anbieter möglicherweise ein günstigeres Angebot finden. In Zeiten eines finanziellen Engpasses kann es zudem sinnvoll sein, eine Vollkasko-Versicherung in eine reine Haftpflichtversicherung mit deutlich niedrigerem Beitrag zu ändern. Ein solcher Engpass bei den eigenen Finanzen kann jedoch auch zu einem Schufa-Eintrag führen und dieser erschwert Vertragsabschlüsse.
Relativ sicher erhalten Fahrzeughalter eine Kfz-Versicherung trotz negativer Schufa Auskunft, wenn sie lediglich die gesetzlich verpflichtende Haftpflichtversicherung abschließen, keinen weiteren Fahrer eintragen lassen, das Fahrzeug ausschließlich privat nutzen und den Versicherungsbeitrag im Voraus für das Versicherungsjahr begleichen. Eine Haftpflichtversicherung für Fahrzeuge wird in der Regel auch bei schlechter Bonität nicht abgelehnt.
Diese Versicherungsformen für PKW gibt es
Wer ein Kraftfahrzeug im öffentlichen Straßenverkehr bewegen möchte, der muss eine Haftpflichtversicherung nachweisen können. Diese deckt im Schadensfall die Kosten eines Unfallgegners, übernimmt jedoch keinen Schaden am eigenen PKW. Einen größeren Leistungsumfang erhalten Versicherte in der Teilkasko-Versicherung. Sie deckt zusätzlich auch Schäden durch Wild, Unwetter, Marder, Brand, Explosion, Diebstahl und Glasbruch ab.
Wer zusätzlich auch Schäden am eigenen PKW bei einem Unfall oder durch Vandalismus mit der Kfz-Versicherung abdecken möchte, der muss eine Vollkasko-Versicherung abschließen. Sie bietet den umfangreichsten Versicherungsschutz, ist jedoch auch mit deutlich höheren Beiträgen verbunden. Eine solche Vollkaskoversicherung lohnt sich für Neuwagen und Fahrzeuge bis zu einem Alter von etwa fünf Jahren. Eine Teilkasko- oder Vollkaskoversicherung sind freiwillig und können daher abhängig vom eigenen Bedarf als Versicherungsschutz gewählt werden.
Beim Versicherungswechsel Fristen beachten
Bei einer Kfz-Versicherung ist die Kündigung an Fristen gebunden. In der Regel kann nur zum Ende des Vertragsjahres mit einer vierwöchigen Frist gekündigt werden. Der Stichtag für die Kündigung der alten Versicherung ist daher der 30. November. Ein außerordentliches Kündigungsrecht liegt beim Wechsel des Fahrzeugs oder Fahrzeughalters, bei einer Erhöhung des Beitrags und im Schadensfall vor. Bevor die alte Kfz-Versicherung gekündigt wird, sollte man jedoch bereits ein neues Angebot gefunden haben.
Diese Anleitung erklärt, wie man die Kfz Versicherung in 3 Schritten wechseln kann. Für den Wechsel benötigen Fahrzeughalter einige Unterlagen und Daten. Dazu gehören der Fahrzeugbrief und Fahrzeugschein, die Unterlagen der vorherigen Kfz-Versicherung und der aktuelle Kilometerstand des Wagens. In Einzelfällen können Versicherungen weitere Unterlagen für einen Vertragsabschluss anfordern.