Bio & Co.: Welche Rolle wird die Viehwirtschaft in Zukunft spielen?

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Wirft man einen Blick in die Supermarktregale, könnte man meinen, die Viehwirtschaft befände sich in einer Art Krise: Immer öfter räumen die Händler ihre Produkte nicht-tierischen Ursprungs, etwa Sojamilch oder vegetarische Fleisch-Alternativen, in die Regale. Trotzdem geht es der Branche nicht schlecht. Dieser Artikel erklärt, warum das so ist.

Viehwirtschaft wird effizienter und nachhaltiger

Auch in der Viehwirtschaft gelten marktwirtschaftliche Prinzipien. Schon seit vielen Jahrzehnten versuchen die Landwirte, ihre Wirtschaft effizienter und vor allem nachhaltiger zu gestalten. Das gefällt den Konsumenten und diese sind auch nicht selten bereit, für ein Produkt mit Bio-Siegel etwas mehr zu bezahlen. Verschiedene innovative Produkte auf dem Markt für die Viehwirtschaft steigern die Effizienz in der Produktion und lassen sich mittlerweile flexibel den Bedürfnissen entsprechend anpassen. So kann ein IBC-Wassertank mit Tränkebecken auch als Pferdetränke genutzt werden.

Landwirte sind immer auf der Suche nach Möglichkeiten, ihre Kosten möglichst niedrig zu halten und dabei zeitgleich die umfangreichen Verordnungen einzuhalten und am Ende noch einen attraktiven Preis für ihre Produkte zustande zu bekommen. Dabei helfen ihnen Innovationen aus der Industrie, welche die Arbeit mit Kühen, Schafen und weiteren Nutztieren sehr viel einfacher und flexibler gestalten.

Wie nachhaltig sind Bio-Produkte wirklich?

Nicht immer ist es für Landwirte einfach, bei dem sich ständig verändernden Markt, up-to-date zu bleiben. Ein Wissenstransfer findet in der Regel auf den zahlreichen Messen statt, die der Branche zur Verfügung stehen. Auch Aktionstage der Branche wie etwa der Bio-Viehwirtschaftstag werden genutzt, um sich über neue Trends auszutauschen. Besonders aktuell ist nach wie vor die Frage nach der Bio-Produktion. Viele Konsumenten wissen nicht genau, was das Bio-Siegel eigentlich aussagt – sind aber überzeugt davon, dass es sich immer um eine irgendwie „bessere“ und nachhaltige Landwirtschaft handeln muss.

In der Tat ist es für die Landwirte nicht einfach alle Regeln und Normen einzuhalten, um das beliebte Siegel auf ihre Produkte drucken zu können. So viel ist allerdings sicher: Wer im Supermarkt ein Produkt aus der Lebensmittelindustrie in den Händen hält, welches das grüne Bio-Siegel der Europäischen Union trägt, kann sich sicher sein, dass sowohl bei der Herstellung als auch bei der Verarbeitung verschiedenste Auflagen eingehalten wurden. Die EU-Richtlinien für das Bio-Siegel regeln etwa die Verwendung von Düngemitteln und Futtermitteln als auch die Nutzung von Pflanzenschutzmitteln.

So dürfen Bio-Bauern beispielsweise keine Pestizide einsetzen. Der Markt zeigt, insbesondere in den letzten Jahren: Bio ist in. Viele Konsumenten zahlen mehr für ein gutes Gewissen. Daran wird auch die breite Vielfalt an vegetarischen und veganen Alternativen zu konventionellen Fleischprodukten in absehbarer Zeit wenig ändern. Vielmehr wird sich eine gesunde Diversität bei den Produkten einstellen, die die Viehwirtschaft auf Dauer nicht schwächen kann.

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