everythingpossible/123RF.com
So viel ist klar: Die Grundlage für ein erfolgreiches Unternehmen ist immer die zündende Idee. Ohne ein überzeugendes Geschäftsmodell nützt auch das beste Grundlagenwissen nichts. Aber wie geht es danach weiter? Ein solides Wissen über Grundprinzipien der Betriebswirtschaftslehre kann eine gelingende Gründung kräftig unterstützen.
Wie kann man sich BWL-Grundlagen aneignen?
Für einige Grundlagen der Betriebswirtschaftslehre muss man nicht gleich ein Studium anfangen. Allerdings sollte man auch nicht glauben, dass BWL ein allzu leichtes Fach ist, dessen Erkenntnisse man sich auch über YouTube-Videos aneignen kann. Für ein wirklich solides Fachwissen führt der Weg an Büchern in der Regel nicht vorbei. Die BWL Fachliteratur im Haufe Shop ist eine guter erster Anlaufpunkt für einen Überblick über grundlegende Fachliteratur.
Viele Lehrbücher sind für Studenten der Betriebswirtschaftslehre in den ersten Semestern geschrieben. Sie sollten also auch für einen nichtstudierten Einsteiger lesbar und verständlich sein. Voraussetzung bleibt aber dennoch, dass man ein wenig Zeit und Motivation mitbringt, sich das entsprechende Wissen auch wirklich anzueignen. Viele Lehrbücher sind darüber hinaus mit speziellen Übungen ausgestattet, die man regelmäßig selbst absolvieren kann. So festigt sich über die Zeit hinweg das Wissen.
Gründerwissen: Intern vernetzen und von anderen profitieren
Nicht alles, was in BWL Büchern steht, ist für Gründer von allernötigster Relevanz. Während der heißen Gründungsphase treten auch immer wieder praktische Probleme auf, die den theoretischen Modellen aus dem Lehrbuch nicht entsprechen. Hier kann man sich nur durch andere Menschen helfen lassen. Es ist daher unerlässlich, neben der Aneignung des Fachwissens auch relativ schnell über ein solides Netzwerk von anderen Unternehmern zu Verfügen, die man bei Fragen konsultieren kann.
In vielen Städten gibt es zudem sogenannte Gründer-Stammtische, an denen man in einem lockeren Umfeld andere Gründer kennenlernen und sich austauschen kann. Viele Probleme lassen sich so oft schon in einem einfachen Gespräch klären. Auch klassische Ängste und Unsicherheiten von Gründern können in einem Austausch mit anderen überwunden werden. Es lohnt sich!
Wenn das Unternehmen wächst
Spätestens wenn die eigene Idee aufgeht und das Unternehmen immer größer wird, ist der Rückgriff auf klassisches Wissen der Betriebswirtschaftslehre allerdings Gold wert. Hier nun können all die Modelle erprobt werden, die in der Gründungsphase vielleicht nicht immer so gut greifen wollten. In der Regel liegen im weiteren Verlauf eines Unternehmens bereits eine Vielzahl an Daten vor, mit denen unterschiedliche Berechnungen vorgenommen werden können. Das ist auch notwendig, um mit seiner Idee in die Zukunft hinein planen zu können.
Zusätzlich zum eher mikroökonomisch orientierten BWL-Wissen lohnt es sich, sich in einer späteren Phase auch ein Wissen über die makroökonomischen Prozesse der Weltwirtschaft anzueignen. Schließlich möchte man auch verstehen, wie der Aktienmarkt funktioniert – möglicherweise, weil man eines Tages selbst an die Börse gehen will? Auch für das Wissen um und über die Makroökonomie eignen sich zunächst Lehrbücher der Wirtschaftswissenschaften. Alles weitere kann man dann anhand der aktuellen Wirtschaftsnachrichten lernen und so eine gute Synthese aus Theorie und Praxis schaffen.
