Wie sollte ein gutes Innovationsmanagement für Unternehmen strukturiert sein?

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Ein solides Innovationsmanagement ist das A und O für Unternehmen, um langfristig am Markt konkurrenzfähig zu bleiben. Das Aufspüren, Unterstützen und Feilen an Neuerungen in der Branche ist unter Umständen überlebenswichtig.

Wer die Kraft von Neuheiten am Markt unterschätzt, muss früher oder später um die Relevanz seines Unternehmens ringen. Der folgende Text gibt einen Überblick darüber, wie ein modernes Innovationsmanagement funktioniert und wie Unternehmen es aufbauen können.

Offen oder geschlossen?

Grundsätzlich gibt es beim Innovationsmanagement zwei Strategien, die Open-Innovation-Strategie und die Closed-Innovation-Strategie. Die Open-Variante beschreibt ein Innovationsmangement, dass auch offen für externe Dienstleister oder Ideengeber ist. Der Vorteil liegt klar auf der Hand: Einerseits steht ein breiteres Spektrum an potentiellen Innovationsgebern zur Verfügung, andererseits lässt sich unter Umständen auch das Entwicklungsrisiko auf mehrere Schultern verteilen.

Demgegenüber steht die Closed-Strategie, bei der Innovationen ausschließlich mithilfe der internen Kapazitäten eines Unternehmens vorangetrieben werden sollen. Das kann zum Beispiel für Branchen sinnvoll sein, bei denen der Markt für Ideen ohnehin äußerst stark umkämpft ist und keine externen Kräfte Einblick in die womöglich revolutionäre neue Idee haben sollen.

Die Closed-Variante ist außerdem interessant für personal- und/oder finanzstarke Unternehmen, da sich diese zumeist eine eigene Entwicklungsabteilung leisten können, die mit Hochdruck an der Erneuerung oder Verbesserung der eigenen Produkte und Dienstleistungen arbeitet. Hier ist es in der Regel nicht nötig, externe Dienstleister in die Entwicklung miteinzubeziehen, zumal diese auch ein schwer berechenbares Risiko mit sich bringen können.

Von der Idee zum Marketing

Es ist sinnvoll, das Innovationsmanagement in mehrere Stufen zu unterteilen, die der Reihe nach abgearbeitet werden. Logischerweise steht am Beginn der Entwicklung immer die Ideenfindung. Diese kann relativ offen geschehen und braucht vor allem Platz für Kreativität. Später können die gefundenen Ideen kollektiv bewertet werden, womit ein erster Auswahlprozess stattfindet. Haben es einige der Ideen in die Produktentwicklung geschafft, steht als nächstes der Test an: Wie reagieren die potentiellen Kunden auf das neue oder verbesserte Produkt?

Hierfür eignet sich unter Umständen auch die Beauftragung von Marktforschungsunternehmen, um eine umfangreiche und repräsentative Einschätzung des möglichen Erfolgs zu erhalten. Stellt sich die Innovation als potentiell erfolgsversprechend heraus, geht es ans Marketing: Wie kommt mein verbessertes Produkt oder meine neue Dienstleistung am besten unter die Leute? Auch hierfür lassen sich je nach Kapazität und Risikospielraum externe Agenturen beauftragen.

Doch selbst nachdem die Innovation dann den Markt erreicht hat, ist für das Innovationsmanagement noch nicht Feierabend. Der Prozess, von der Ideenfindung bis zur Markteinführung, sollte bei jedem Durchlauf einem genauen Controlling unterzogen werden.

Was stand diesmal einer schnellen Ideenfindung im Weg? War das Marketing vielleicht nicht effizient genug? Wer die einzelnen Planungsschritte einer konstanten Bewertung unterzieht, wird mit seinem Innovationsmanagement auf Dauer Erfolg haben und auf dem Markt konkurrenzfähig bleiben.

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