Recruiting: Wann sollten Sie einen Headhunter beauftragen?

Jakub Jirsak/123rf.com

Das Headhunting gehört in vielen Branchen mittlerweile zum Alltag. Viele gute Köpfe lassen sich nicht über die klassischen Wege finden, sondern müssen mit speziellen Methoden gesucht werden. Und in einer Zeit des Fachkräftemangels ist es von immer größerer Bedeutung, über die bestmöglichen humanen Ressourcen zu verfügen. Dieser Text beantwortet die Frage, wann man einen Headhunter beauftragen sollte und wie professionelles Headhunting funktioniert.

Wann sollte man einen Headhunter beauftragen?

Headhunter werden vor allem bei Führungskräften in Anspruch genommen. Dabei agieren sie in der Regel landesweit, manchmal sogar international. Ein Headhunter in Stuttgart kann beispielsweise in der Lage sein, auf der ganzen Welt nach dem passenden Personal zu suchen. Das ist wichtig, denn für hochspezialisierte Berufe gibt es oft nur wenige Menschen weltweit, die alle Kriterien erfüllen. Managerposten sollen beispielsweise nicht selten mit Personen besetzt werden, die ganz bestimmte Erfahrungen und Kontakte mitbringen.

Zudem sollen sie noch über Erfahrungen in ganz bestimmten Branchen verfügen. Solches Führungspersonal verteilt sich in der Regel auf die Chefetagen der großen internationalen Konzerne und ist dementsprechend rar. Der Headhunter muss zudem vorsichtig sein, wie er die entsprechenden Personen anspricht. Er darf weder zu viel noch zu wenig verraten.

Wie arbeitet ein professioneller Headhunter?

Zunächst muss der Headhunter im Zwiegespräch mit dem Kunden ein genaues Profil von der Stelle erarbeiten, für die er eine passende Person suchen soll. Manchmal schlägt der Kunde auch direkt eine Person oder eine Reihe von Personen vor, die er sich für eine Stelle vorstellt. Dann muss sich der Headhunter an die Arbeit machen: Er braucht möglichst unmittelbare Wege, die entsprechende Person zu kontaktieren. Keine so gute Option ist es für ihn, Personen im Umfeld der Zielperson anzuvisieren. Sie könnten wichtige Informationen an die Zielperson direkt weitertragen oder die Unternehmensspitze alarmieren.

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Das könnte die Zielperson verschrecken, bevor der Kontakt hergestellt wurde. Je direkter der Kontakt ist, desto besser. Manchmal gehen Headhunter so vor, dass sie erst versuchen, ein gutes Verhältnis zur Zielperson herzustellen, bevor sie ein direktes Jobangebot unterbreiten. Oftmals ist das Headhunting auch gar nicht so klandestin, wie es manchmal dargestellt wird. In vielen Situationen sind die angesprochenen Personen durchaus bereit, ihren Arbeitsplatz zu wechseln und freuen sich über das Angebot.

Hin und wieder müssen Headhunter aber auch ein wenig Überzeugungsarbeit leisten. Dann macht er der Zielperson beispielsweise die neue Stadt und das neue Unternehmen schmackhaft, oder bietet in Übereinstimmung mit dem Auftraggeber bestimmte Bonusleistungen an.

Ganze Arbeit hat der Headhunter geleistet, wenn er die gewünschte Person nicht nur gefunden und kontaktiert hat, sondern einen freundlichen und professionellen Kontakt zwischen Auftraggeber und Zielperson herstellen konnte. Dass sie von einem Headhunter gesucht werden, dürfte den meisten Führungskräften bereits bei der Ansprache ohnehin klar sein. Es gilt, die womöglich etwas angespannte Situation durch eine taktische Gesprächsführung aufzulockern und schließlich die Neubesetzung so professionell wie möglich zu etablieren.

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