Dieser Artikel ist Teil der Serie: Kennzahlen
Der Return on Investment (ROI) beschreibt den prozentualen Gewinn einer Investition, normalerweise über den Zeitraum von einem Jahr. Er dient somit dazu verschiedene Investitionen vergleichbar zu machen. Ein anderes Wort für den ROI ist die Rendite.
Berechnung:
Allgemein ist der ROI der Ertrag minus die Kosten geteilt durch die Investitionen.
ROI = (Ertrag – Kosten)/Investition
Im Falle einer Firma, ist die Investition das Gesamtkapital (die Investitionen der Kapitalgeber) und der Zähler der Gleichung ist der Jahresüberschuss. Dabei müssen Fremdkapitalzinsen positiv mit eingerechnet werden, da sie auch eine Auszahlung an die Investoren darstellen.
Der ROI kann aber auch durch die Multiplikation von Kapitalumschlag und Umsatzrendite berechnet werden.
Beispiel:
10 % Zinsen
Eigenkapital: 100.000 €
Fremdkapital: 200.000 €
Jahresüberschuss: 10.000 €
ROI = (10.000+20.000)/300.000 = 10 %
Realbeispiel: Volkswagen Konzern (Geschäftsbericht 2011)
Gesamtkapital: 253.626.000.000
Jahresüberschuss: 15.799.000.000
Zinsaufwand: 2.047.000.000
Rechnung in Millionen:
ROI = (15.799+2.047)/253.626 = 6,23 %
Der Volkswagen Konzern hat eine Gesamtkapitalrendite von 6,23 %
Bewertung:
Der ROI ist die zentrale Kennzahl in der BWL und dient als Ausdruck ob sich eine Investition lohnt. Im übertragenden Sinn wird der ROI auch in anderen Fachbereichen genutzt, um den Erfolg einer bestimmten Aktion zu beschreiben (z.B. der ROI von Bildung etc.).
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