Immer mehr Menschen leiden unter der Krankheit „Burnout“. Doch was sind die Anzeichen von Burnout und gibt es eine erfolgreiche Burnout Prävention?
Für Burnout gibt es kein eindeutiges Krankheitsbild und es ist vermutlich auch deshalb nicht als Berufskrankheit anerkannt. Burnout ist eine schleichende Krankheit. Das bedeutet, es ist nicht wie bei einer Erkältung, die innerhalb einer kurzen Inkubationszeit zum Vorschein kommt. Es kann Jahre dauern bis man den „Burnout“ diagnostiziert. Der Betroffene hat dann meist schon keine Energie mehr.
Erste Anzeichen können Gereiztheit, Lustlosigkeit, ein ständiges Müdigkeitsgefühl oder Erschöpfung sein. Dies steigert sich dann mit der Zeit zu Schlafstörungen, das Gefühl von Verzweiflung über Hoffnungslosigkeit bis hin zu schweren Depressionen. Stärkere Anzeichen können Stimmungsschwankungen oder körperliche Beschwerden wie zum Beispiel ein Tinnitus oder Herz-Kreislaufprobleme sein. Alle Symptome lassen sich nach dem Diagnoseschlüssel der ICD in drei Kategorien einteilen.
In der Phase der emotionalen Erschöpfung fühlen sich die Betroffenen meist schwach oder müde und sind reizbarer als gewöhnlich.
Die zweite Kategorie wird Depersonalisierung genannt. Während dieser Phase kapseln sich die Erkrankten ab, die Arbeit wird einem gleichgültig und es wird zu einer Routine.
Erleben von Misserfolg ist die dritte und letzte Kategorie. Hier hat der Erkrankte das Gefühl, dass er trotz Überarbeitung keinen Erfolg mehr hat.
Für Burnout gibt es kein standardisiertes Heilverfahren. Jedes Erkrankungsbild ist unterschiedlich, und muss unterschiedlich behandelt werden. In den meisten Fällen werden Interventionsprogramme gestartet. Diese Programme sollen durch verschiedene Maßnahmen in das Privat- und Geschäftsleben, die Entstehung oder das Andauern der Erkrankung lindern. Effektiver ist allerdings eine Burnout Prävention, also eine vorzeitige Hilfe, bevor es überhaupt zum Burnout kommt. Zum einen könnte man seinen Arbeitsort wechseln oder seine Arbeit aufteilen, und dadurch den eigenen Erfolgsdruck lindern. Andere Ansätze können auch Entspannungsübungen oder neue sportliche Aktivitäten sein.