Die ersten Versicherungen  

Schnell kann man vorm Abgrund stehen, wenn man nicht versichert ist

Schnell kann man vorm Abgrund stehen, wenn man nicht versichert ist

Endlich 18! Sei es das Ende der Schule oder der Ausbildung, eine eigene Wohnung oder der Führerschein – mit der Volljährigkeit beginnt für Viele ein neuer Lebensabschnitt. Spätestens mit einer geänderten Adresse wird es dann auch Zeit, sich mit den notwendigen Versicherungen zu beschäftigen, da die Mitversicherung bei den Eltern in einigen Bereichen endet. Doch welche Versicherungen sind überflüssig und welche unverzichtbar?

Eine direkte Versicherungspflicht, die vom Staat vorgeschrieben ist, besteht nur für ein angemeldetes Kraftfahrzeug und die Krankenversicherung. Freiwillig, aber dennoch notwendig, ist die Absicherung von Risiken, die das wirtschaftliche Fortbestehen beeinträchtigen können oder existenzbedrohend sind.

Dazu zählt vor allem die Haftpflicht-Police. Hier ist es nur möglich über die Eltern versichert zu bleiben, wenn man sich noch in der Schule, der ersten beruflichen Ausbildung oder dem Studium befindet. Wie schnell entsteht ein Haftpflichtschaden, wenn man als Fußgänger unachtsam ist und ein Auto ausweichen muss. Für den Unfallverursacher besteht die Pflicht, dem Dritten Schadenersatz zu leisten. Die Kosten für die Behandlungskosten der Insassen und den Schaden an sich kann schnell zur privaten Insolvenz führen, da mit dem gesamten Vermögen gehaftet wird.

Was für Vorsorgeleistungen noch benötigt werden, hängt von der individuellen Situation des Einzelnen ab.  

Die Absicherung der Arbeitskraft ist wichtig und sollte besonders bei jungen Leuten nicht außer Acht gelassen werden.  Dabei gibt es verschiedene Leistungen, wie etwa die Berufsunfähigkeits-, Erwerbsunfähigkeits-, Pflege- und Unfallvorsorge, die vor einem finanziellen Tief im Falle eines Unfalls oder einer Krankheit bewahren können. Da die Versicherungen mit einer gesundheitlichen Prüfung verbunden sind und vorherige Krankheiten mit einbezogen und aus dem Versicherungsschutz ausgeschlossen werden,  lohnt es sich, so früh wie möglich damit zu beginnen.  Weiterhin sollte sich besonders die jüngere Generation schon mit der Rentenvorsorge beschäftigen, da die gesetzliche Rente später kaum noch für einen gehobenen Lebensstil ausreichen wird.

Generell ist auch die Rechtschutzversicherung für jedermann geeignet, während eine Gebäudeversicherung nur für einen Hausbesitzer sinnvoll ist.  Auch eine Hausratversicherung lohnt sich nur, wenn man eine relativ „wertvolle“ Einrichtung besitzt. Familien mit Kindern werden einen anderen Versicherungsschutz benötigen, als kinderlose Paare.  Ein Familienvater wird seine Familie eventuell mit einer Hinterbliebenenabsicherung schützen wollen.

Somit hängt es von der Gesamtsituation ab, welche Versicherungen für die jeweilige Person geeignet sind und auf welche man verzichten kann.

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