Kredite umschulden – Zinsgünstig mit der richtigen Strategie

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Der Zinsmarkt bietet aktuell auf Kredite sehr günstige Zinssätze. Aber wer bereits Verbindlichkeiten zurückzahlt, muss die meist vor vielen Jahren festgelegten Zinsen mitbezahlen. Durch eine Umschuldung können Altlasten abgelöst und bei ordentlicher Ersparnis in einem neuen Kreidt zusammengefasst werden.

Welche Kreditformen können umgeschuldet werden?

Ältere Kredite enthalten häufig eine Klausel, die eine vorzeitige Rückzahlung des Restbetrags nur kostenpflichtig ermöglicht. Gleichzeitig wurden noch vor wenigen Jahren viel höhere Zinsen auf Kredite verlangt. Sofern die vorzeitige Ablösung älterer Kredite nicht per Klausel ausgeschlossen ist, kann das damalige Darlehen über die neue Kreditsumme abgelöst werden. Auch alte Überziehungszinsen auf dem Dispokredit, Ratenkredite auf Anschaffungen und selbst Immobilienkredite lassen sich durch Umschuldung ablösen.

Auch noch offene Beträge auf einer überzogenen Kreditkarte verschwinden bei der Umschuldung aus vielen in eine einzige Kreditstelle. Besonders praktisch ist die Kreditumschuldung zur Finanzierung eines Fahrzeugs oder für den Wohnungs- bzw. Hauskauf. Hier können Ballonfinanzierungen mit erheblichen Schlussraten abgelöst und der Restbetrag bei deutlich geringeren Zinsen an den neuen Kreditgeber weiterbezahlt werden.

Bei bereits vorhandenen Schufa-Einträgen lohnt sich die Verhandlung über eine Kreditumschuldung ebenso. Voraussetzung dafür ist, dass in der Vergangenheit bereits regelmäßig Raten bezahlt wurden. Besonders gute Aussichten bestehen, wenn beim Antrag ein Bürge mitkommt oder eine Sicherheit in Form von Eigentum (Auto oder Immobilie) angeboten werden kann.

Vorteile einer Kreditumschuldung

  • Zinsersparnis durch Ablösung teurer Altkredite
  • Bessere Bonität durch Zusammenfassung aller Altschulden zu einer einzigen Rückzahlstelle
  • Generelle Ersparnis bei den Kreditkosten, da Gebühren und Zinsen nur noch für einen statt viele Kredite bezahlt werden müssen
  • Bessere Übersicht über die finanzielle Belastung im Vergleich zu den aktuellen Einkommensverhältnissen
  • Bei Kreditumschuldung niedrigere Monatsraten und somit finanzielle Entlastung langfristig möglich
  • Kreditumschuldung auch bei schier unübersichtlichem Überschuldungsrisiko eine Chance zur Bereinigung
  • Künftig mehr finanzieller Spielraum durch überschaubare Ratenleistungen

Umgeschuldet – und nun?

Die Kreditumschuldung befreit nicht von der Verpflichtung der Rückzahlung in regelmäßigen Raten. Daher prüfen die Kreditgeber vorab, ob sich durch die Bündelung der Altlasten wirklich der Ratenbetrag verringert. Immerhin besteht das Ziel der Umschuldung darin, den Kreditnehmer künftig für mehr finanziellen Spielraum zu entlasten. Nach einer Kreditumschuldung sollte genau geprüft werden, welche Schufa-Einträge auf bereits vorhandene Altkredite oder Überziehungen vorhanden sind.

Sobald diese abgelöst sind, darf jede Person dort verlangen, dass entsprechend Einträge gelöscht werden. Dies wirkt sich vor allem bei vielen kleinen Altlasten sehr positiv auf die Bonität aus. Somit bestehen wieder bessere Aussichten auf eine Zusage für Ratenkäufe. Doch hier sollte jeder Kreditnehmer genau beachten, ob die Ersparnis durch Anzahlung über die Kreditumschuldung wirklich rentabel ist. Ansonsten ist es ratsam, während laufender Rückzahlung der Umschuldung lieber zurückhaltend mit neuen Kreditangeboten umzugehen.

Fazit

Durch eine Kreditumschuldung kann bei den derzeit niedrigen Kreditzinsen tüchtig gespart werden. Altkredite und Überziehungsschulden fließen fortan weniger teuer in eine statt viele Quellen. Die führt zu einer finanziellen Entlastung pro Monat und bei vorhandenen Schufa-Einträgen zu einer künftig besseren Bonität.

 

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