Bid Ask Spread: Eine kurze Erklärung

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Der Börsenhandel erscheint gerade Einsteigern als ein komplexes und kaum verständliches System. Dabei lassen sich die wichtigsten Dinge über das Trading innerhalb kurzer Zeit lernen, sofern wichtige Begriffe verstanden und dadurch Fehler vermieden werden. Der BID ASK Spread ist ein solches Themengebiet, mit dem sich Händler an der Börse auskennen sollten.

Was ist der BID ASK Spread genau?

Um diese Bezeichnung zu verstehen, ist zunächst eine Erläuterung der einzelnen Begriffe sinnvoll. BID steht für den höchsten Kaufpreis, zu dem ein Käufer per Limit Order bereit ist zu kaufen. Im Deutschen wird BID Geldkurs genannt. Mit ASK wird der niedrigste Verkaufspreis bezeichnet, zu dem ein Händler zum Verkauf bereit ist. In deutscher Sprache wird ASK auch Briefkurs genannt. Die Differenz zwischen BID und ASK wird als Spread bezeichnet.

Unter die Bezeichnung Limit Order fallen übrigens jene passiven Aufträge, die auf einem bestimmten Preis liegen und auf Ausführung warten. Market Order hingegen sind direkte Marktaufträge. Sie werden zum jeweils nächstbesten ASK und BID ausgeführt. Wenn Sie mehr darüber erfahren möchten, lesen Sie hier genaue Details.

Praktisches Beispiel für den BID ASK Spread

An einem praktischen Beispiel erklärt, gehen wir davon aus, dass der Käufer (K) zum maximalen Preis von 40 (BID) zum Kauf bereit ist, während der Verkäufer (V) einen Verkauf ab einem Mindestpreis von 45 (ASK) durchführen will. An der Börse werden diese Zahlen in Bezug auf die betreffende Aktie oder ähnliches nun als Quotierung angegeben. Für unser konkretes Beispiel bedeutet das: Aktie 40/45.

Ein interessanter Faktor, der beim Trading im Zusammenhang mit dem BID ASK Spread zu beobachten ist, zeigt sich bei einem hohen Spread. Ist die temporäre Nachfrage deutlich größer als das Angebot, steigen die Käufer höher ein. Im umgekehrten Fall führt ein größeres Angebot als nachgefragt wird dazu, dass Verkäufer auch zu einem niedrigeren Preis verkaufen.

Diese Faktoren beeinflussen den BID ASK Spread

Grundsätzlich ist es so, dass nicht jedes Finanzprodukt einen BID ASK Spread hat. Das gilt beispielsweise für liquide Terminkontrakte. Daher beeinflusst die Art des Finanzprodukts den Spread. Außerdem spielt die Liquidität eine entscheidende Rolle. Während einige Aktien von vielen Tradern gehandelt werden, lassen sich andere Aktien nur schwer handeln. Abhängig von der Liquidität fällt auch das Handelsvolumen von Aktien und Co. aus. Eine hohe Liquidität führt zu einem hohen Handelsvolumen, kann sich abhängig von der Marktsituation jedoch jederzeit schnell ändern.

Kommen hingegen ein hohes Handelsvolumen und eine niedrige Liquidität zusammen, führt das zu einer hohen Volatilität. Mit der Bezeichnung Volatilität sind die Preissprünge gemeint, die ein Markt im Hinblick auf eine Aktie vollzieht. Außerdem spielen Broker und ihr Verdienst im Hinblick auf den Spread eine Rolle.

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