Online Marketing mit Förderung: Welche Möglichkeiten gibt es?

Rawpixel.com/shutterstock.com

Die Welt hat sich schon immer verändert, doch noch nie ist das mit so einer rasanten Geschwindigkeit passiert, wie in den letzten 20 Jahren. Würde ein Mensch nach den letzten beiden Jahrzehnten aus einem Koma erwachen, wäre die Welt für ihn wohl kaum wiederzuerkennen und ihn eher an einen Science-Fiction-Film als an die Realität erinnern. Vor allem die Geschäftswelt hat sich entscheidend verändert. Es gibt kaum ein Unternehmen, dass sein Business heutzutage nicht im Internet publik macht.

„Wer nicht wirbt, der stirbt!“

Dieser alte Leitspruch für Unternehmer gilt heute mehr als jemals zuvor. Was sich jedoch geändert hat, ist die Form dieser Werbung. Früher spielten für Klein- und Mittelunternehmer vor allem Anzeigen in Magazinen und postalische Aussendungen eine wichtige Rolle. In der heutigen Zeit hat sich die Werbung hingegen nahezu vollständig in den Online-Bereich verlagert. Zurecht, denn laut Studien informieren sich fast 90 Prozent der Verbraucher hierzulande im Internet über Unternehmen und deren Produkte und Dienstleistungen. Aktuell erzielt ein klassisches deutsches Unternehmen etwa 15 Prozent seiner Umsätze über Online-Kanäle. Im Vergleich zum asiatischen und angloamerikanischen Raum ist dieser Wert stark ausbaufähig.

War früher vor allem eine gepflegte und interessante Auslage die Visitenkarte eines Unternehmens, so ist es heute die eigene Webseite. Deshalb ist es auch so wichtig, den eigenen Web-Auftritt entsprechend professionell und modern zu gestalten. Wer von den Verbrauchern heutzutage wahrgenommen werden möchte, benötigt interessante Inhalte, die im Rahmen einer Content-Strategie erarbeitet werden, sowie direkten Kontakt zu seinen Kunden und Interessenten über unterschiedliche Social-Media-Kanäle wie beispielsweise Facebook, Instagram, TikTok oder WhatsApp.

Damit die Seite bei entsprechenden Suchanfragen in Google & Co. auch gefunden wird, ist darüber hinaus eine OnPage- und OffPage-Optimierung der Seite erforderlich.

Viele Unternehmer unterschätzen die Wichtigkeit von Online-Marketing aber immer noch und sind der Meinung, dass die Kunden vor allem über Mundpropaganda den Weg zu ihnen finden. Andere wollen zwar gerne die Online-Aktivitäten optimieren, sehen aber dabei den Wald vor lauter Bäumen nicht. Deshalb ist es wichtig, sich professionelle Unterstützung dafür zu holen. Das muss nicht zwingend mit hohen Ausgaben verbunden sein, denn verschiedene Beratungsleistungen werden aktuell in Deutschland gefördert.

Pixabay.com © Pexels CCO Public Domain | Viele Handwerker verlassen sich zu sehr auf die Mundpropaganda und überlassen dabei den Mitbewerbern das Feld im Online-Marketing.

Unterstützung für Unternehmer dank der Go-Digital Förderung

Im Rahmen des Programms „Go-Digital“ unterstützt das Bundesministerium für Wirtschaft und Energie (BMWi) aktuell gezielt kleine und mittlere Unternehmen der gewerblichen Wirtschaft und Handwerker. Sie sollen dabei die Möglichkeit erhalten, ihre digitalen Geschäftsprozesse zu erweitern, um im Wettbewerb mit den großen Anbietern langfristig bestehen zu können. Das Programm ist dabei in drei Teilbereiche gegliedert und unterstützt die Unternehmer vor allem beim Aufbau digitaler Geschäftsprozesse, bei der digitalen Markterschließung sowie beim Thema IT-Sicherheit.

Zur Markterschließung zählt vor allem die Entwicklung einer entsprechenden Online-Marketing-Strategie und der Aufbau eines eigenen Online-Shops. Darüber hinaus geht es um die Nutzung externer Vermarktungsplattformen, auf denen Produkte verkauft oder versteigert beziehungsweise Dienstleistungen angeboten werden können und um Social-Media-Tools, die dabei zusätzliche Unterstützung bieten können.

Um einen professionellen Ablauf zu gewährleisten, arbeitet das BMWi mit ausgesuchten Beratungsunternehmen zusammen, die nicht nur die Beratungsleistung selbst, sondern darüber hinaus auch die Antragstellung und die Abrechnung übernehmen, um die Unternehmer auch bürokratisch zu entlasten. Diese Zusammenarbeit garantiert neben dem reibungslosen Ablauf vor allem die professionelle Digitalisierung der Geschäftsbereiche. Jeder Teilnehmer des Programms kann so davon ausgehen, dass er am Ende der Zusammenarbeit mindestens mit einem professionellen Web-Auftritt inklusive Online-Shop ausgestattet ist und so der digitalen Zukunft mit Zuversicht entgegenblicken kann.

Gefördert werden dabei Unternehmen mit weniger als 100 Mitarbeitern und einem Vorjahresumsatz von höchstens 20 Millionen Euro, die ihre Betriebsstätte oder Niederlassung in Deutschland haben. Das BMWi übernimmt dabei 50 Prozent der Kosten der Beratungsleistungen.

Bei der Go-Digital-Förderung kostet jeder Euro nur 50 Cent. Denn das BMWi übernimmt die Hälfte der Beratungskosten. | Freedomz/shutterstock.com

Die digitale Expansion mit OSG vorantreiben

Eines der vom BMWi autorisierten Beratungsunternehmen ist die Online Solutions Group mit Sitz in München. Wendet sich ein Unternehmer im Zuge der Go-Digital-Förderung an die Go-Digital-Agentur, wird in einem kostenfreien Erstgespräch die Förderfähigkeit festgestellt und alle Einzelheiten des Förderprogramms ausführlich erklärt. Der IST-Zustand des Unternehmens wird erörtert und mögliche Ausbaupläne im digitalen Bereich besprochen.

Entschließt sich das Unternehmen daraufhin zu einer Zusammenarbeit und zu einer Teilnahme an dem Förderprogramm, übernimmt die OSG die Anmeldung und sämtliche weitere bürokratische Aufgaben, die im Rahmen der Förderung anfallen. Hier geht es vor allem darum, den vorhandenen Förderrahmen von insgesamt 16.500 Euro so sinnvoll und effektiv wie möglich auszuschöpfen.

Bei der Zusammenarbeit mit der OSG profitieren Unternehmer vor allem von den Online Marketing Tool – OSG Performance Suite. Dabei handelt es sich um ein langerprobtes Online-Marketing-Tool auf Basis künstlicher Intelligenz, das Struktur in die komplexen Daten eines Unternehmens bringt und Entscheidungen auf Basis einer validen Datenanalyse erheblich erleichtert. Aktuell wird die OSG Performance Suite von mehr als 1.500 Usern verwendet, die damit unter anderem die Suchmaschinenoptimierung vornehmen, Content-Management betreiben und die Ladezeiten ihrer Webseite optimieren.

Der beste Startzeitpunkt für eine erfolgreiche Zukunft ist jetzt

Viele Klein- und Mittelunternehmer haben Angst davor, dass sie den Sprung auf den E-Commerce-Express bereits verpasst haben und die digitale Welt deshalb ohne sie stattfindet. Es gibt jedoch keinen Grund, den Kopf in den Sand zu stecken. Obwohl es sicher vorteilhaft gewesen wäre, schon vor ein paar Jahren digitale Geschäftsprozesse für sein Unternehmen aufzubauen, ist es auch jetzt noch nicht zu spät dafür. Im Gegenteil: Während andere mit mittlerweile veralteter Technik arbeiten, bietet sich für Neu-Einsteiger die Möglichkeit, durch moderne Tools einen entscheidenden Wettbewerbs-Vorteil zu erreichen.

Mit dem aktuellen Förderprogramm „Go Digital“ ist der Einstieg in die digitale Welt so günstig und professionell wie nie zuvor möglich. Vorausschauende Unternehmer sollten diese Unterstützung deshalb so rasch wie möglich in Anspruch nehmen, denn wie lange das Programm noch angeboten wird, ist aktuell nicht abzusehen und vor allem auch von der politischen Zukunft Deutschlands abhängig, deren Ausrichtung sich eventuell in diesem Herbst ändern könnte.

You may also like...