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Viele Menschen hat diese Krise kalt erwischt. Insbesondere jene, die während der Kontaktbeschränkungen einen neuen Job anfangen, haben es schwer, sich an ihrem neuen Arbeitsplatz einzufinden. Mit diesen Tipps klappt es trotzdem.
Einarbeiten ohne Kontakt, geht das?
Das A und O für eine gelingende Mitarbeitereinarbeitung während Corona ist das Equipment: Von Tag 1 an müssen die neuen Mitarbeiter mit allem ausgestattet sein, was ihnen eine digitale Kommunikation – am besten über das gesamte Unternehmen hinweg – möglich macht. Sind die Tools vorhanden, gelingt die Einarbeitung auch während Corona mühelos. Denn glücklicherweise bedeutet der Verzicht auf physischen Kontakt heutzutage nicht, dass es keinen menschlichen Kontakt geben kann. Per Videochat und Messengerdiensten kann eine gute Kommunikation auch von zu Hause aus möglich sein. Weiterhin sind Kalender und geteilte To-Do-Listen nützlich, damit jeder weiß, woran gerade gearbeitet wird.
Nicht vergessen: Das gelegentliche Gespräch mit den Kollegen auf dem Gang entfällt vollständig, die allermeisten Gespräche sind zielgerichtet einberufen worden und geschehen nicht zufällig. Umso wichtiger ist es, regelmäßige Termine zu finden, an denen alle zusammenkommen und über Probleme sprechen können. Das ist insbesondere für Neulinge essentiell.
Übrigens: Gerade in diesen schwierigen Zeiten kann es auch sinnvoll sein, digitale Treffen mit den Mitarbeitern zu organisieren, bei denen der Schwerpunkt nicht unmittelbar auf der Lösung von Problemen unternehmerischer Natur liegt. Auch der Plausch über alltägliche Dinge trägt zum gelingenden Miteinander bei. Schließlich reden wir in einem guten Arbeitsverhältnis mit den Kollegen auch über private Probleme. Dieser Austausch geht in der Krise verloren, sofern man nicht gegensteuert. Und nur Menschen, die sich gegenseitig auch als Menschen begegnen, arbeiten auch gern und gut miteinander.
Worauf man bei der Einarbeitung in Coronazeiten achten sollte
Videotelefonie und Messenger sind tolle Dinge, die einen Betrieb in Krisenzeiten überhaupt möglich machen. Aber sie können den physischen Kontakt nicht vollständig imitieren. Insbesondere bei der rein textlichen Kommunikation ist viel Raum für Missverständnisse, da Mimik, Gestik und Akustik fehlen, die wir sonst nutzen, um die genaue Stimmung unseres Gegenübers einzuschätzen. So kann ein einfacher Satz je nach Tonlage als boshaft oder als freundlich aufgefasst werden. Hier hilft es, ausführlich zu beschreiben und ruhig bewusst auch mal abzuschweifen. Je mehr Kontext geliefert wird, desto besser kann der Rezipient einschätzen, in welcher Stimmung der Sender ist.
Wird bei der Videotelefonie zur Botschaft auch ein Gesicht übertragen, fällt diese Interpretation etwas leichter. Aber auch hier geschieht die Kommunikation nicht verlustfrei. Hilfreich ist es daher, wenn man auch beim Videochat sehr deutlich und langsam spricht und sein eigenes Bild im Blick behält. Sehe ich gelangweilt oder zornig aus? Oder schaue ich freundlich? Eine gute Kommunikation ist für Unternehmen in diesen Krisenzeiten das A und O. Dementsprechend viel Wert sollten Personaler und Mitarbeiter darauf legen.