Industrie: Fachgerechte Entsorgung von Metallschrott

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Metalle gehören zu den wertvollsten Rohstoffen auf unserem Planeten. Gleichzeitig kommen diese Metalle auf vielerlei Arten in der Industrie zum Einsatz. Da ist es nur logisch, dass einmal verwendete Metalle bestmöglich zurückgewonnen werden müssen, wenn ein ein Produkt seine Lebenszeit überschritten hat. Dieser Artikel zeigt, wie moderne Entsorgungsunternehmen Metallreste wieder nutzbar machen und somit für einen nachhaltigen Rohstoffkreislauf in der Industrie sorgen.

Wie wird Metall recycelt?

Tatsächlich sind insbesondere auf Platinen und in Halbleitern in sehr geringen Mengen höchst wertvolle Metalle wie Gold oder Platin verarbeitet. Meistens handelt es sich dabei aber nur um wenige Milligramm. Wer jedoch große Mengen Metallschrott aus der Industrie entsorgen muss, läuft eventuell Gefahr, die akkumulierten Mengen dieser Edelmetalle einfach in den Müll wandern zu lassen. Moderne Entsorgungsunternehmen sammeln beim Metallschrott so gut wie alles, von alten Kupferkabeln über Platinen bis hin zu gusseisernen Werkstücken. Die Metalle werden nach dem mehrheitlich darin enthaltenen Metall vorsortiert, gewogen und anschließend recycelt.

Die Preise für Metalle sind auf dem Markt über die vergangenen Jahre hinweg dabei relativ stabil geblieben. Schon mit kleinen Mengen Metallschrott lässt sich damit nach wie vor ein Gewinn erzielen, selbst nachdem die Recyclingunternehmen für ihren Anteil an der Arbeit bezahlt wurden. Oft legen diese deswegen bestimmte Grenzen für die Annahme fest. Sehr kleine Mengen würden sich nicht lohnen. Bei Unternehmen, in denen jedoch regelmäßig mittlere bis größere Mengen Metallschrott anfallen, kann sich das Recyceln richtig lohnen.

Metallschrott recyceln ist nachhaltig

Metalle gehören zu den nicht nachwachsenden Rohstoffen in unserem Rohstoffkreislauf. Damit sind sie es allein schon wert, wiederverwendet zu werden. Doch damit nicht genug: Metalle sind auch, im Vergleich zu vielen anderen Rohstoffen, sehr schwer abzubauen. Ihre Gewinnung verbraucht jede Menge CO2. Anders das Recycling: Diese Prozesse sind zwar auch alles andere als ‚einfach‘, dafür geht die Wiedergewinnung von Metallen aus Schrott vergleichsweise nachhaltig vonstatten.

Ein Beispiel, das in diesem Zusammenhang gern genannt wird, ist Aluminium: Aluminium kommt nach wie vor in sehr vielen Produkten unseres täglichen Lebens vor, weil es ein sehr leichtes und flexibles Metall ist, das trotzdem vergleichsweise robuste Eigenschaften aufweist. Zur Herstellung von Aluminium wird sehr viel Elektrizität benötigt. Die Wiedergewinnung von Aluminium gestaltet sich hingegen relativ einfach. So werden beispielsweise heute schon Dosen oder auch Installationen im Straßenverkehr ganz oder teilweise aus recyceltem Aluminium hergestellt.

Das spart am Ende nicht nur Material (das im Falle von Aluminium recht günstig ist) sondern auch Strom, der zur Herstellung verwendet wird. Das Beispiel Aluminium zeigt auch: Nicht nur die ‚schweren‘ Industriezweige brauchen und verbrauchen Metalle – auch da, wo man sie vielleicht nicht an erster Stelle erwarten würde, kommen Metalle vielseitig zum Einsatz, zum Beispiel in der Lebensmittelindustrie.

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