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Metalldrücken ist ein Jahrhunderte altes kaltumformendes Bearbeitungsverfahren, das aufgrund seiner Flexibilität und Wirtschaftlichkeit in den letzten Jahren eine Renaissance erlebt hat. Für Unternehmen ist es eine interessante Alternative zu Verfahren wie dem Tiefziehen und bietet einige Vorteile.
Metalldrücken kurz erklärt
Beim Metalldrücken wird eine kreisförmige Vorform (Ronde) gegen ein Drückfutter (formgebendes Werkzeug) gespannt. Diese Ronde wird durch die Drückrolle dann stufenweise umgeformt, bis das Metall auf das Drückfutter gebracht ist. Eine thermische Behandlung des Werkstoffes erübrigt sich, die rotierenden Werkzeuge erzeugen beim rotierenden Werkstück vielfältige Mantellinienformen, wodurch dieses in die gewünschte Form gebracht und die Oberfläche geglättet wird.
Auf seiner Homepage www.mds-schmitt.de stellt das Tiroler Traditionsunternehmen Metalldrückerei Schmitt das Verfahren näher vor. Metalldrücken eignet sich besonders gut für Prototypen und Kleinserien, dank einer vollautomatischen Fertigungslinie bietet das Unternehmen Mettaldrücken auch für mittelgroße und große Serien an.
Metalldrücken: Vorteile für Unternehmen
Die Vorteile des Metalldrückens liegen eindeutig in seiner Wirtschaftlichkeit und Flexibilität. Die Kombination verschiedener Bearbeitungstechniken ermöglicht zudem die Fertigung hochkomplizierter Teile. Auch mit Hilfe einfacher Werkzeuge lassen sich mittels Metalldrücken komplexe Formen realisieren. Für Unternehmen bietet diese nahtlose Umformung von Metall zahlreiche Vorteile:
- Wirtschaftlichkeit: Metalldrücken ist im Vergleich zu anderen Verfahren wie dem Tiefziehen eine durchaus wettbewerbsfähige Alternative. Aufgrund der günstigen Werkzeugkosten sowie von Materialeinsparungen ergibt sich gerade für Prototypen und Kleinserien ein attraktives Preisniveau.
- Schnelligkeit: Durch die schnellen Fertigungsläufe ergeben sich, verglichen mit anderen nahtlosen Fertigungsverfahren, kurze Produktionszeiten.
- Flexibilität: Die Technik des Metalldrückens ermöglicht nahezu beliebige Formänderungen und damit auch die Herstellung von Teilen, deren Fertigung mit anderen Verfahren schwierig zu realisieren ist. Durch Metalldrücken lassen sich beispielsweise auch Teile mit integriertem Flansch fertigen.
- Stabilität und Festigkeit auch bei kostengünstigeren Werkstoffen: Aufgrund der hohen Kaltverfestigung können die Stabilität des Fertigteils sowie die nötige hohe Festigkeit auch bei Verwendung von kostengünstigen Werkstoffen garantiert werden. Daraus ergeben sich gravierende Einsparungspotenziale beim Material und Gewicht.
- Geometrieänderungen: Dadurch, dass die Drückrollen meist nicht an die Werkstück-Geometrie gebunden sind, bedürfen Geometrieänderungen in fast allen Werkstückbereichen nur einer einfachen Programmänderung.
- Konstante Qualität und hohe Maßgenauigkeit der Teile: Die ausgezeichnete Form- und Maßgenauigkeit der Bauteile erübrigt oftmals eine spanende Nachbearbeitung. Die Formen sind immer ident, was bei Serienfertigung sicherstellt, dass absolut baugleiche Teile hergestellt werden.
- Ideal für dünnwandige Hohlkörper: Gerade wenn nahtlose, dünnwandige Hohlkörper mit hoher Festigkeit und Präzision gefordert sind, überzeugt die Technik des Metalldrückens.
- Breites Einsatzgebiet: Metalldrücken eignet sich für die Verarbeitung sämtlicher umformfähiger Metalle und Legierungen und bietet damit eine breite Auswahl an Werkstoffen.
