Start-Up: Klassische Marketinginstrumente für Existenzgründer

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Unternehmensgründer stehen oft vor der Herausforderung, mit sehr wenig Mitteln größtmögliche Wirkung erzielen zu müssen. Das gilt auch und insbesondere fürs Marketing. Oftmals leisten sich gerade Startups (noch) keine eigene Marketingabteilung und erledigen sämtliche Prozesse diesbezüglich in Eigenregie. Dieser Text zeigt, was klassisches Marketing vor diesem Hintergrund für Jungunternehmer leisten kann.

Broschüren, Flyer und Co.: Diese Marketingprodukte funktionieren auch im Digitalzeitalter

Eine interessante Entwicklung auf dem Markt für klassische Marketingprodukte ist jene, dass digitales Marketing immer aufwändiger und teurer wird, um aus der Masse überhaupt hervorzustechen, während traditionelle Methoden günstiger sind als noch vor wenigen Jahren und dennoch eine gleichbleibende Wirkung erzielen. Das betrifft insbesondere Broschüren. Im digitalen Zeitalter, das fast nur noch E-Mail-Adressen, QR-Codes und Homepages kennt, macht eine gut gemachte Broschüre einiges her.

Man kann sie anfassen, mit nach Hause nehmen, herumreichen, Markierungen in ihr vornehmen und sie sich in Ruhe und einigermaßen frei von digitaler Ablenkung zu Gemüte führen. Broschüren drucken ab Auflage 1 ist oftmals auch sehr günstig, was sie insbesondere für Jungunternehmer interessant macht, die nur wenige Exemplare für ihre Kundenakquise gebrauchen können. Auch klassisches Flyermarketing erzeugt in der Startup-Branche immer wieder vorzeigbare Ergebnisse.

Voraussetzung bei solchen Printprodukten ist natürlich immer ein gutes Konzept und ein ansprechendes Design. Hierfür braucht es nicht immer eine eigene Abteilung oder eigene feste Mitarbeiter, da zum Beispiel das Layout einer Broschüre durchaus von Agenturen oder freien Mitarbeitern übernommen werden kann. Dann aber können diese klassischen Methoden durchaus wirkungsvoller sein als jegliches Online-Marketing.

Jungunternehmer sollten sich vor allem auf Direktmarketing konzentrieren

Wenn ein Unternehmen in der Gründungsphase nur aus wenigen Mitarbeitern besteht, landen beinahe sämtliche Kundenkontakte oft direkt im Postfach der Gründer selbst. Anfangs kennen sie so ziemlich jeden Kunden und jeden Dienstleister persönlich. Das ist ein enormer Vorteil, der so lange genutzt werden sollte, bis das Unternehmen auf eine Größe angewachsen ist, die Direktkontakte immer seltener macht. Den persönlichen Kundenkontakt können mittlere und große Unternehmen oftmals nicht so gut aufrechterhalten wie Startups.

Deswegen entgeht ihnen die Möglichkeit zum Direktmarketing. Junge Unternehmer sollten, gewappnet mit entsprechenden Marketingmaterialien, sich so oft wie möglich in persönliche Gespräche begeben und ihr Angebot ansprechend präsentieren. Marketingexperten wissen: Kein Werbeprodukt hinterlässt einen vergleichbar nachhaltigen Eindruck wie der persönliche Kontakt – schon gar keine unpersönliche, digitale Anzeige oder Vergleichbares.

Menschen sind darauf konditioniert, sich Gesichter und Stimmen einzuprägen. Aus diesem Grund werden Werbefilme oft mit konkreten Personen gedreht, die einen Namen und eine Persönlichkeit repräsentieren – selbst wenn es sich dabei natürlich um professionelle Schauspieler handelt. Das erzeugt Authentizität. Noch authentischer ist nur noch, Kunden direkt anzusprechen – und ihnen etwas mit auf den Weg zu geben, was sich ebenso authentisch anfühlt, wie der menschlich Kontakt selbst.

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