Immer mehr Menschen sorgen sich um ihre Klimabilanz und sind daher auf der Suche nach günstigen Alternativen zu konventionellen Methoden der Energieerzeugung. Insbesondere das Heizen treibt viele Menschen um. Ein gemütlicher Kamin erscheint auf den ersten Blick wie eine attraktive und ressourcenschonende Option. Aber ist das nicht irgendwie altmodisch?
Moderne Kaminöfen lassen sich per App steuern
Moderne Kaminöfen sind technisch ausgefeilter und sicherer als jemals zuvor. Kaminöfen mit innovativen Technik-Features wie beispielsweise der Steuerung per App erhöhen die Effizienz und machen die Geräte gleichzeitig sicherer. Ein Beispiel: Die Temperaturautomatik. Moderne Kaminöfen verfügen über einen eingebauten Temperatursensor. Stellt man eine gewünschte Raumtemperatur ein, kann die Automatik dafür sorgen, dass der Kamin rechtzeitig abgeschaltet wird.
Andere Mechanismen sind in der Lage, die Verbrennung des Ofens zu regulieren, um die Brennstoffe optimal zu nutzen. All das führt zu einer nachhaltigen Nutzung des nachwachsenden Rohstoffes Holz, der in vielen Aspekten ökologischer ist als das Heizen mit Gas oder per Fernwärme.
Nicht alles, was grün wirkt, ist auch klimafreundlich
In vielen Bereichen wird heute diskutiert, wie neue Technologien dabei helfen können, den Klimawandel zu stoppen. Manchmal ist der Einsatz neuer Technologien diesbezüglich aber regelrecht kontraproduktiv. So braucht etwa die Herstellung von Lithium-Akkus, die für E-Autos gebraucht werden, oftmals deutlich mehr Ressourcen, als wenn man einen alten Benziner-Motor schlicht weiter fahren würde. Ähnlich verhält es sich mit Technologien zum Energiesparen. Nur in seltenen Fällen ist es klug, eine bewährte Technik durch eine neue zu ersetzen.
So verhält es sich auch mit Öfen: Sie galten lange Zeit als verschwenderisch und ineffizient. Es ist aber kein Zufall, dass jetzt so viele Menschen wieder ihre Vorliebe für Öfen entdecken. Kaminöfen machen beispielsweise eine sehr eigentümliche Wärme, die länger bleibt und den ihr zugrundeliegenden Rohstoff voll ausnutzt. Wie oben bereits gezeigt wurde, können moderne Technologien – die ihrerseits wenig Ressourcen brauchen, um eingebaut zu werden, weil sie digital funktionieren – dabei helfen, die Effizienz zusätzlich zu steigern.
Der Rohstoff Holz ist zudem ein vergleichsweise günstiges Heizmittel. Wer dazu noch das Glück hat, in näherer Umgebung einen preiswerten Holzhändler zu haben oder gar auf ein Stück eigenen Wald zurückgreifen kann, heizt beinahe umsonst. Allerdings sind auch Holzpellets vom Fachhändler nicht wirklich teuer.
In jedem Fall günstiger als eine Gasheizung, eine Fußbodenheizung oder ähnliches gestaltet sich bei einem Kamin der Einbau. Ein Kaminofen braucht lediglich einen ausreichenden Abzug, dann kann sofort geheizt werden. Achtung: Der Einbau eines Kamins sollte dennoch nur von einem Experten vorgenommen werden. Schließlich verbraucht das aktive Heizen mit Holz im Innenraum auch Sauerstoff. Ein Abzug mit ausreichend Frischluftzufuhr muss also gewährleistet sein. Dann steht dem Heizen mit dem Kaminofen nichts mehr im Weg.