Auch wenn der Begriff in aller Munde ist: Noch immer ist man sich branchenübergreifend nicht wirklich sicher, was vom „Internet of Things“ zu halten sei. Manchmal kann man sich nicht mal darauf einigen, was damit überhaupt gemeint sein soll. Die Sensortechnik macht auf diesem Gebiet allerdings bereits große Sprünge, wie dieser Artikel zeigt.
Was kann die Digitalisierung für die Sensortechnik leisten?
In der Tat handelt es sich bei der Sensortechnik um eine jener Branchen, die schon bald von der Digitalisierung und vor allem von Cloud-Plattformen profitieren könnten. Prominente Marktteilnehmer wie Dietz Sensortechnik bieten schon heute die Voraussetzungen für vernetzte Lösungen. Hochleistungsfähige Sensoren werden überall da gebraucht, wo sehr präzise Messungen vorgenommen werden müssen. Diese Messdaten werden zunächst gesammelt und dann ausgewertet. Heute kommen beispielsweise bereits eine Vielzahl von Sensoren in Kraftfahrzeugen zum Einsatz.
Schon bald könnten Sensoren aber auch in der Haustechnik eine große Rolle spielen. Eine bestimmte Kombination von Sensoren ist zum Beispiel jetzt schon in der Lage zu registrieren, ob sich Menschen im Haus aufhalten oder nicht. Um dies zweifelsfrei festzustellen, braucht es eine geschickte Zusammenschaltung aller Sensordaten. Die Technik misst Temperaturunterschiede, Geräusche, Licht und andere Indikatoren. Eine bestimmte Kombination aller dieser Daten ergibt dann das Ergebnis.
Wenn auf alle diese Daten in einer Cloud-Lösung zugegriffen werden kann, ist die Technik insgesamt in der Lage, komplexe Statusmeldungen auf Mobilgeräte zu verschicken oder von diesen aus abrufbar zu gestalten. Hauseigentümer könnten so in Zukunft auch unterwegs prüfen, ob zu Hause jemand anwesend ist oder nicht.
Schnittstelle zwischen IT und Sensortechnik
All das ist aber einfacher gesagt als getan. Damit so ein System fehlerfrei funktioniert, muss eine optimale Zusammenarbeit von IT und Sensortechnik gegeben sein. Oft ist es aber so, dass Sensoren noch nicht von Haus aus sensorfähig sind. Sie brauchen eine sogenannte IO-Schnittstelle, die die Sensordaten in ein Signal übersetzt, das von einer Software gelesen werden kann. Für komplexe Systeme ist hierfür sogar manchmal eine eigene Arbeitskraft notwendig, der sogenannte Systemintegrator, der die Verbindung zwischen Sensortechnik und IT ermöglicht.
Für Softwareentwickler gibt es aber Hoffnung: Cloud-fähige Sensoren gibt es bereits, sie werden nur aktuell noch konstant weiterentwickelt, um sie preisgünstiger zu gestalten. Mit solchen Lösungen fällt in Zukunft die aufwändige Verschaltung von Sensortechnik und Software weg, die Sensoren können ab Werk für eine geeignete Software genutzt werden. Diese erkennt dann bestenfalls einen Temperatursensor auch als solchen und kann die eingehenden Daten adäquat interpretieren.
Die Cloud-Technik ist hierbei in der Lage, bestimmte rechenaufwändige Leistungen einfach auszulagern. Die Endnutzer brauchen also in der Regel auch nicht die gesamte Infrastruktur in ihrem Heim, um eine solche Technik nutzen zu können: Die Zukunft gehört also den Sensoren, nicht den Festplatten.