Mietoptionen für kleine Unternehmen: Skalierbare Lösungen für den Raumbedarf

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Für Branchen, in denen der Umgang mit Gütern und Waren zum Alltagsgeschäft gehören, sind geeignete Lagerstätten unentbehrlich. Neben dem produzierenden Gewerbe zählen auch Händler und Anbieter im E-Commerce zu den Unternehmen, die auf Marktsituationen mit Lagerraum reagieren müssen.

Grundsätzlich haben Gewerbetreibende zwei Möglichkeiten, die Kapazitäten des Lageraums zu erweitern. Neben dem langfristig ausgerichteten Kauf lautet eine bedarfsgerechte Option, eine Gewerbehalle mieten und bei später wieder zu kündigen. Beide Varianten haben Vor- und Nachteile, von denen bei kleinen Unternehmen die Anschaffungskosten schwer wiegen.

Eine Lagerhalle kaufen

Der Kauf von Immobilien, die in das Betriebseigentum übergehen, erhöht das Betriebsvermögen. Je nach Lage und Standort der Lagerstätte besteht sogar die Möglichkeit, die Halle später zu einem besseren Preis zu verkaufen oder dauerhaft zu vermieten. Aus Sicht kleinerer Unternehmen ist die hohe Investitionssumme, die beim Kauf anfällt, jedoch eine große Hürde. Wurde noch nicht genug Kapital erwirtschaftet, muss die Finanzierung über einen Kredit erfolgen.

Neben den Kreditraten fallen auch bei nahezu wartungsfreien Lagerhallen laufende Kosten an, die neben den Kreditraten einkalkuliert werden müssen. Der Vorteil am Eigentum ist, dass die Lagerstätten genau auf die Ansprüche des Unternehmens umgebaut werden können. Insgesamt ist die Finanzierung für junge Unternehmen ein Risiko, da die Kosten nicht ausreichend skalierbar sind.

Gewerbehallen mieten

Eine Lagerstätte zu mieten, hat aus finanzieller Sicht den Vorteil der Planbarkeit. Ein Vertrag für die Anmietung einer Lagerhalle wird zu festen Konditionen ausgehandelt und Gewerbetreibende zahlen einen monatlichen Festbetrag. Anders als eine hohe Investition können die regelmäßigen Betriebsausgaben sofort steuerlich geltend gemacht werden.

Eine gemietete Lagerstätte bietet Flexibilität. Gewerbetreibende können zeitnah auf das Marktgeschehen reagieren und die Kosten sind an die Auftragslage angepasst. Wartung oder Reparaturen der Immobilie verbleiben in der Verantwortung des Eigentümers. Mieten sind allerdings verlorene Ausgaben. Nach 10 oder 15 Jahren hätten die monatlichen Belastungen für die Miete einen Kauf interessant gemacht.

Welche Nutzung ist geplant?

Für eine langfristige Nutzung ist der Kauf einer Gewerbehalle immer von Vorteil. Wird eine Lagerstätte nur vorübergehend benötigt, so bietet eine Anmietung mehr Freiheit und ist wirtschaftlich sinnvoller. In die Entscheidung zum Kauf oder zur Miete müssen daher die geplante Nutzung und die Finanzierung einfließen. Diese beiden Faktoren sind relevant. Eine Bindung an einen Standort entsteht infolge des Kaufs einer Gewerbehalle nicht. Eine Folgenutzung über eine Vermietung oder den Verkauf der Halle ist möglich.

Bauunternehmen benötigen eine Lagerstätte für Werkzeug und Material in der Nähe der Baustelle. Nach Abschluss eines Auftrags wird eine Gewerbehalle an einem anderen Standort benötigt. Mieten ist besser als Kaufen, da sich Mietverträge schneller abwickeln lassen als ein Kaufvertrag. Ein Unternehmen, das stetig wächst und die Lagerkapazität an die Firmenentwicklung anpassen möchte, ohne viel Geld auszugeben, ist mit der Anmietung oder einem Leasingvertrag gut beraten.

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