Viele Eltern kennen das Problem: Nicht nur Weihnachten und der Sommerurlaub stellt die Familie vor eine immer wiederkehrende, finanzielle Herausforderung, sondern auch der Kindergeburtstag ist meist mit hohen Kosten verbunden. Aber warum sind Kindergeburtstage überhaupt so teuer und wie können die Kosten dafür reduziert werden?
Warum ist die richtige, rechtzeitige Vorbereitung so wichtig und worauf kommt es dabei besonders an?
Wer an Kindergeburtstage denkt, denkt meist an schreiende Kinderhorden, die wie wild durch das Haus und den Garten rennen – ohne Rücksicht auf etwaige Verluste. Doch das muss nicht sein, denn mit der richtigen Vorbereitung können sich Eltern viel Stress sparen. Die Einladung zum Kindergeburtstag kann schon etwa einen Monat vor dem großen Tag gemeinsam mit dem Kind ausgesucht oder gebastelt werden und auch leckere Rezepte, die sich leicht vorbereiten lassen, kann der Nachwuchs schon jetzt aussuchen.
So ist noch genug Zeit, um die nötigen Zutaten einzukaufen. Am Tag vor der Geburtstagsfeier wird die Wohnung oder der Garten dann schön dekoriert und auch der Geburtstagskuchen kann ruhig schon fertiggestellt werden. So haben die Eltern des Geburtstagskindes am großen Tag genug Zeit für die Gäste und können damit effektiv einen möglichen „Zwergenaufstand“ verhindern.
Warum wird ein Kindergeburtstag oft zu einem echten Kostenfaktor?
Kindergeburtstage sind heute zu einem echten Luxusereignis geworden. Während es früher noch ausreichte, die kleinen Gäste mit einem leckeren Geburtskuchen und einigen Spielen wie Topfschlagen und Schnitzeljagd zu begnügen, werden die Ansprüche an den Kindergeburtstag zunehmend höher. Ob der Ausflug in den Freizeitpark, ein Top-Model-Fotoshooting oder eine Gesangsaufnahme in einem professionellen Tonstudio – heute scheint es im Hinblick auf Kindergeburtstage kaum etwas zu geben, was es nicht gibt.
Die meisten Eltern fühlen sich dann schnell unter Druck gesetzt und möchten für ihr Kind eine mindestens genauso schöne Party im Kletterpark organisieren, wie die Nachbarn vor einigen Wochen. Teilweise nehmen die Familien sogar Kredite auf, nur damit der Nachwuchs auch das neueste Smartphone auf dem Gabentisch liegen hat. Das dies sicherlich weder im Sinne der Familie noch im Sinne des Kindes sein kann, wird in der Regel einfach übersehen.
Welche Möglichkeiten gibt es, um die Kosten eines Kindergeburtstags zu reduzieren?
Um die Kosten der Geburtstagsfeier zu reduzieren, ist es zunächst wichtig, dass sich die Eltern nicht dem aktuellen Trend anpassen. Um einen schönen Kindergeburtstag zu feiern, muss nicht zwangsläufig eine teure Eventagentur beauftragt werden und auch der Besuch im Zoo, Schwimmbad oder auf dem Indoorspielplatz ist nicht immer nötig. Wichtig ist, dass die Wünsche des Geburtstagskindes berücksichtigt werden, allerdings sollten diese auch im Rahmen bleiben.
Wünscht sich der Nachwuchs ein aufwendiges Fest, was die gesamte Familienkasse auffressen würde, sind Eltern-Kind-Gespräche wichtig. Währenddessen sollten Mütter und Väter einige alternative Vorschläge bereithalten, die dem Kind gefallen könnten und nicht allzu kostenintensiv sind. Bewährt haben sich in diesem Zusammenhang Mottopartys. Die Einladungskarten lassen sich in den meisten Fällen mit wenigen Materialien selbst basteln oder im Internet individuell gestalten und anstatt einer teuren Location kann je nach Wetterlage auch im eigenen Garten eine großartige Geburtstagsfeier organisiert werden.
Außerdem hat eine klassische Kindergeburtstagsfeier mit witzigen Spielen und Aktionen noch einen ganz anderen Effekt: Viele Kinder finden sie mindestens genauso super, wie ihre Eltern es früher getan haben.
Fazit
Kindergeburtstage können schnell zu einem sehr teuren Vergnügen werden, vor allem wenn die Eltern des Geburtstagskindes den neuen und wohlgemerkt absurden Trend mitmachen. Wer etwas kreativ ist und genügend Zeit in die Vorbereitung der Feier investiert, wird den Tag nicht nur stressfreier überstehen, sondern kann meist ganz nebenbei auch alle notwendigen Party-Utensilien zu günstigeren Preisen ergattern.