Schon früh sollten sich Arbeitnehmer gegen mögliche Ausfallzeiten im Beruf oder gar eine komplette Berufsunfähigkeit absichern. Ohne diesen Schutz können Ausfallzeiten harte finanzielle Belastungen bedeuten und langfristig zu einer verminderten Lebensqualität führen. Spätestens ab dem 40. Lebensjahr bedeutet die richtige Versicherung gegen eine mögliche Erwerbsminderung zusätzlich ein Vorsorgeplus in Kombination mit der normalen Altersvorsorge.
Wer kann sich durch eine Berufsunfähigkeitsversicherung schützen?
Jeder Arbeiter und Angestellte kann ab Beginn der Berufslaufbahn eine Berufsunfähigkeitsversicherung abschließen. Dabei werden monatlich bestimmte Beträge abgeführt und im Fall einer tatsächlichen Berufsunfähigkeit monatlich vom Anbieter vereinbarte Beträge als Rente ausgezahlt. Vorteilhaft sind dabei günstige Beiträge bei frühem Versicherungsstart. Zu den versicherungsfähigen Personenkreisen gehören mit besonderen Tarifen auch Angestellte im öffentlichen Dienst, Beamte sowie Zeit- und Berufssoldaten.
Der Rentenbezug ist dabei nicht an eine bestimmte Einzahlfrist gebunden. Sofort ab Abschluss der Versicherung und Bezahlung des ersten Monatsbeitrags besteht voller Schutz. Je nach gewähltem Versicherungsmodell kann sich zusätzlich der Abschluss einer privaten Rentenvorsorge lohnen.
Dadurch fallen spätere Verdienstausfälle geringer aus, was laufende Kosten wie Mieten, Raten, Lebenshaltung oder Fahrzeugunterhalt im Ernstfall langfristig auffängt. Vor allem zur Überbrückung der Zeit zwischen Beginn einer Erwerbsunfähigkeit und dem tatsächlichen Renteneintritt ist der Versicherungsschutz gegen Berufsunfähigkeit wertvoll.
Wie Berufsunfähigkeit passieren kann
Psychische Erkrankungen führen in beinahe der Hälfte aller Krankheitsfälle zu einem teilweisen oder vollständigen Verlust der Arbeitskraft. Aber lange vor Renteneintritt sind viele Menschen auch von physischen Erkrankungen des Herz-Kreislaufsystems, der inneren Organe oder des Skeletts betroffen. Berufsunfähigkeit bedeutet dann entweder, dass eine künftige Ausübung dieses einen Berufs nicht mehr möglich ist oder die Patienten überhaupt nicht mehr arbeiten können.
Zeiten für Krankenhausaufenthalte, das Beantragen einer Erwerbsunfähigkeitsrente oder langwierige Rehabilitationsmaßnahmen bedeuten auch finanziell rasch Lücken. Diese können den normalen Lebensverlauf Betroffener drastisch beeinträchtigen. Auch Büroangestellte beugen mit dem rechtzeitigen Abschluss einer Berufsunfähigkeitsversicherung möglichen späteren Einschränkungen im Monatsverdienst wirkungsvoll vor.
Statistische Wahrscheinlichkeit einer Berufsunfähigkeit
Statistiken der Versicherungsverbände deutscher Versicherer bescheinigen eine wahrscheinliche Berufsunfähigkeit vor dem Eintritt in das Rentenalter jedem vierten berufstätigen Menschen. Körperliche Tätigkeiten führen häufig, aber nicht in allen Fällen zur Erkrankung. Zu den ebenfalls häufigen psychischen Ursachen für eine Berufsunfähigkeit zählen auch Stresskrankheiten wie Burn Out. Manche Erkrankungen können langfristig wieder geheilt werden.
Doch wenn ein Gelenkproblem erst chronisch ist oder bei Menschen Organkrankheiten diagnostiziert werden, ist der Berufsausfall meist nicht mehr zu vermeiden. Mit der dafür abgeschlossenen Versicherung lassen sich dann Antragsverfahren zeitlich rasch abhandeln. Dies minimiert mögliche Ausfälle und sichert bis zur Verrentung den reibungslosen Zahlungsverkehr wie während der Berufszeit.
Fazit
Eine Berufsunfähigkeitsversicherung schützt ab dem Eintritt in das Berufsleben vor möglichen Verdienstausfällen bei späteren Erkrankungen. Immerhin betrifft Berufsunfähigkeit sehr viele Menschen, auch Büroangestellte oder Berufssoldaten. Die Versicherer bieten Sondertarife außerdem für Beamte und Angestellte des öffentlichen Dienstes an.