
Andrey_Popov/shutterstock.com
Wer ein Nebeneinkommen generieren möchte, ohne unternehmerisches Risiko einzugehen, sollte sich die Vertriebsmethode Print on Demand (POD) einmal näher ansehen. Denn für dieses Online Business wird nicht nur sehr wenig Startkapital, sondern auch Zeit benötigt.
Was bedeutet Print on Demand?
Übersetzt bedeutet Print on Demand „Druck auf Abruf“. Konkret sieht das so aus: Es wird ein Webshop erstellt über den sogenannte „White-Label-Produkte“ wie T-Shirts, Tassen oder Tragetaschen etc. mit einem ansprechenden Design verkauft werden. Manche Verkäufer bieten auch die Möglichkeit, Ware mit Fotos oder Sprüchen zu personalisieren. Besonders Fotogeschenke erfreuen sich bei Kunden großer Beliebtheit.
Voraussetzung ist eine Geschäftsbeziehung mit einem externen Lieferanten bzw. Drittanbieter. Denn dieser produziert bzw. bedruckt die Ware nach dem Bestelleingang und sendet diese direkt zum Kunden. Das bedeutet, dass nach dem Verkauf die gesamte Abwicklung – vom Druck, der Verpackung, bis zum Versand – vom externen Lieferanten übernommen wird.
Vorteile von Print on Demand
Print on Demand hat den großen Vorteil, dass keine Lagerhaltung von „White-Label-Produkten“ seitens des Verkäufers notwendig ist und somit kaum Vorinvestitionen getätigt werden müssen. Auch die Zahlung an den Lieferanten erfolgt erst dann, wenn der Kunde schon bestellt hat. Dies bedeutet, dass der Gewinn von Anfang an gesichert ist. Auch die Margen sind im Bereich Print on Demand oft recht hoch, da die Zahlungsbereitschaft für individuelle Produkte in der Regel höher ist.
Bei den meisten Lieferanten ist die Mindestbestellmenge nur ein einziges Stück. Dies wiederum bedeutet, dass Produktideen sehr schnell und einfach umgesetzt und produziert werden können. Das finanzielle Risiko bleibt somit bei diesem Geschäftsmodell überschaubar. Die einzige Voraussetzung sind gute und individuelle Designs.
Nachteile von Print on Demand
Natürlich hat Print on Demand auch einige Nachteile. So hat der Verkäufer keine Kontrolle über die Qualität der Produkte, die er verkauft. Es ist daher äußerst wichtig, einen Lieferanten zu finden, der vertrauenswürdig ist und die Produkte bzw. die Druckqualität vorab genauestens zu prüfen. Zu bedenken ist jedoch, dass auch bzgl. Lieferzeit, Versand und Verfügbarkeit der Produkte Kontroll- und Einflussmöglichkeiten fehlen.
Der Vorteil von geringen Stückzahlen hat auch einen Haken. Je kleiner die Stückzahl, desto höher der Stückpreis. Daher verursachen White-Label-Produkte die auf Print On Demand Basis verkauft werden im Vergleich zu einem Großeinkauf höhere Kosten.
Konkrete Umsetzung eines Print on Demand Businesses
Für die Unternehmensgründung mit Print on Demand ist vor allem eines wichtig: ein ansprechendes Design der Produkte. Wer über Grafikkenntnisse verfügt, kann diese natürlich nutzen. Alle anderen sind auf die Zusammenarbeit mit einem Designer bzw. Grafiker oder Künstler angewiesen. Wichtig ist, sich bereits im Vorfeld darüber Gedanken zu machen, welche Zielgruppe man ansprechen möchte. Es gibt bereits viele gut etablierte Print on Demand Anbieter. Deshalb ist es umso wichtiger, sich auf Nischenprodukte zu konzentrieren bzw. eine ganz spezielle Zielgruppe und deren Interessen zu bedienen.
Fazit
Print on Demand ist eine einfache Vertriebsmethode, mit der sich durchaus Geld verdienen lässt. Anfänglich ist es notwendig etwas Zeit und Geld in Designs und Vertriebskanäle wie einen Webshop zu investieren. Läuft das Geschäft jedoch an, so lässt sich daraus ein Einkommen generieren, das nur wenig Kapital und Zeitaufwand benötigt.