Der Betriebswirt: Möglichkeiten zur Ausbildung und Berufschancen

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Fast jeder hat schon einmal von dem Beruf des Betriebswirts gehört, nur die wenigsten haben jedoch eine konkrete Vorstellung davon, was dieser Berufszweig eigentlich umfasst. Das liegt auch daran, dass die Ausbildungswege so vielfältig und die Einsatzmöglichkeiten so vielseitig sind. Dieser Artikel zeigt, wie man Betriebswirt werden kann und wie das Tätigkeitsfeld im Detail aussieht.

Wie wird man Betriebswirt?

Bekannt und beliebt ist der Betriebswirt vor allem als Ausbildungsberuf, obgleich man Betriebswirtschaftslehre freilich auch studieren kann. Der übliche Ausbildungsweg verläuft so: Die Auszubildenden schließen meist nach einer kaufmännischen Ausbildung eine Meisterprüfung zum Betriebswirt IHK an. Es handelt sich dabei um eine sogenannte IHK-Aufstiegsfortbildungsprüfung. Die Fortbildung lässt sich an vielen Standorten neben dem Beruf absolvieren. Der Abschluss bleibt gleich: Wer die Prüfung besteht, darf sich staatlich geprüfter Betriebswirt nennen.

Die Ausbildung zum Betriebswirt umfasst vor allem unternehmerisches Wissen. So lernt der Prüfling etwa alles rund um die Unternehmensgründung, von den rechtlichen Aspekten bis hin zur Buchhaltung. Natürlich weiß er nach erfolgreich bestandener Prüfung auch alles über die genaue Unternehmensführung. Er setzt seine Mittel gezielt ein, hat seine Kosten unter Kontrolle und kennt die Aspekte des Steuersystems, die für seine Unternehmensführung elementar sind. Damit ist der Betriebswirt ein gefragter Allrounder in allen möglichen Branchen.

Wo werden Betriebswirte gebraucht?

Viele Menschen entschließen sich zu einem Zeitpunkt in ihrer Laufbahn zur Ausbildung zum Betriebswirt, an dem sie merken, dass es beruflich nicht mehr weiter geht. Oft sind Menschen, die „nur“ über eine Ausbildung verfügen, beruflich gewisse Grenzen gesetzt. Dem Betriebswirt öffnen sich neue Türen. Er kann in den Bereichen der Unternehmensführung weiter aufsteigen und sogar zur Führungsetage gehören. Dabei ist es egal, ob er vorher ein einfacher Handwerker oder ein studierter Wissenschaftler war.

Das Geheimnis des Betriebswirts liegt in seiner Universalität: So gut wie alle gesellschaftlichen Institutionen, von Handwerksbetrieben über große Konzerne bis hin zu Universitäten, sind wie Unternehmen aufgebaut. Nicht jeder versteht jedoch etwas von der effektiven Führung eines Unternehmens. Und doch wird genau dieses Know-How quasi überall gebraucht. Daher ist es auch üblich, dass sich viele Menschen nicht direkt, sondern erst im Laufe ihrer Karriere für die Weiterbildung zum Betriebswirt entscheiden. Natürlich spielen hierbei auch finanzielle Überlegungen eine Rolle.

Wer als Betriebswirt innerhalb eines Unternehmens im Controlling oder im Personalwesen arbeitet, kann üblicherweise auf ein deutlich attraktiveres Gehalt hoffen, als es im selben Unternehmen viele Angestellte beziehen. In der Regel sind diese Abteilungen in einem Unternehmen auch die Sprungbretter in die höheren Führungsetagen. Wer Chef werden will, kommt an einer gewissen betriebswirtschaftlichen Schulung nicht vorbei. Deswegen ist die Fortbildung zum Betriebswirt auch weiterhin ungebrochen beliebt.

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