Bewerber richtig managen: Effizient zur Neubesetzung

Andrea De Martin/123rf.com

Für Unternehmer und Personaler ist der Tag, an dem sie Bewerber zum Gespräch bitten, immer sehr aufregend. Vielleicht schlummert hier der nächste High-Potential-Kandidat, der das Unternehmen in eine völlig neue Richtung lenken kann? Um herauszufinden, wen sie vor sich haben, nehmen sich die Personaler gern Zeit. Leider gibt ihnen diese keiner zurück. Daher müssen auch Bewerbungsgespräche effizient organisiert sein.

Wie kann man einen Bewerbertag gut strukturieren?

Zunächst sei davon abgeraten, Bewerber so einzuladen, wie sie kommen. Normalerweise folgt die Bewerbungssituation einem gleichartigen Rhythmus: Eine Stelle wird ausgeschrieben und eine Frist wird vereinbart. Anschließend flattern die Bewerbungen herein. Nun müssen nur noch passende Termine gefunden werden. Hier wird es meist schon schwierig, denn sowohl der Unternehmer als auch die Bewerber sind nicht unendlich flexibel. Und: Wer soll eigentlich den Überblick über die ganzen Bewerbungsunterlagen behalten?

Eine Möglichkeit, sich eine Übersicht zu verschaffen wäre eine Bewerbermanagement Software. Da Bewerbungsunterlagen heutzutage ohnehin meist digital eingereicht werden, lassen sich in einer HR Suite wie Infoniqa diese Unterlagen auch gleich hinterlegen und jederzeit abrufen. Optimalerweise kann man so einen Bewerbertag organisieren, an dem die verschiedenen Bewerber der Reihe nach eine vorher festgelegte Zeit für das Bewerbungsgespräch bekommen. Idealerweise hat man den Termin für den Bewerbertag bereits im Vorfeld festgelegt und auf der Ausschreibung platziert.

Dann kommt es nicht zu Terminkonflikten: Die Bewerber wissen im Vorfeld bereits, wann sie sich Zeit nehmen müssen und können ggf. Urlaub beantragen oder Termine verlegen.

Wie erkenne ich den passenden Bewerber?

Auf die Frage, wie man in 20, 15 oder sogar noch weniger Minuten überhaupt einen Eindruck von einer Persönlichkeit bekommen soll, gibt es viele Antworten. Einigen scheint diese Herangehensweise gänzlich unmöglich, wieder andere glauben, dass ein kurzes Kennenlernen vollständig ausreicht. Ein Tipp: Wer möglichst viel über eine Person in kurzer Zeit erfahren möchte, sollte auf die Körpersprache achten. Wer nicht entschlossen ist, an sich zweifelt, mit der Stelle hadert oder gar etwas zu verbergen hat, wird mit hoher Wahrscheinlichkeit unsicher sein.

Unsicherheit erkennt man an nervösem Verhalten: Die Bewerber fassen sich oft ins Gesicht, spielen mit den Händen, bewegen die Beine, schwitzen oder versprechen sich selbst bei einfachen Antworten. Außerdem vermeiden sie Augenkontakt, weil sie sich vom Gegenüber eingeschüchtert fühlen. Natürlich kann so eine Unsicherheit auch der generellen Aufgeregtheit geschuldet sein. Es gibt dennoch einen kleinen aber feinen Unterschied zwischen allgemeiner Angespanntheit und heftiger Angst, und diesen kann man selbst in kurzen Intervallen recht gut erkennen.

Angespannte Bewerber wirken energetisch. Sie reden schnell, verhaspeln sich oft, bleiben aber aufgeweckt und verlieren nie Augenkontakt, weil sie versuchen, sich zu konzentrieren. Der Ängstliche wiederum schweigt viel und vermeidet den Blick. Das kann bereits viel über eine Persönlichkeit aussagen.

You may also like...