Sprachreisen in die USA: Alles zu Angeboten, Visum und ESTA

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So viel ist klar: Ohne profunde Englischkenntnisse kommt in der heutigen globalen Wirtschaftswelt niemand sonderlich weit. Grundsätzlich geht es aber um mehr als nur die Sprache an sich. In einem anderen Land bildet sich oft auch eine gänzlich andere Unternehmenskultur heraus. Diese lernt man nur während eines Auslandsaufenthaltes wirklich kennen. Wie ein solcher im Mutterland der heute überall auf der Welt prominenten Unternehmenskultur – den USA – organisiert werden kann, zeigt dieser Artikel.

Aufenthaltsgenehmigungen für Sprachreisen in die USA: Das ESTA

Das ESTA ist ein in vielen Ländern verfügbares System zur Genehmigung eines Kurzaufenthaltes in den USA ohne Visum. ESTA steht für Electronic System for Travel Authorization und beschreibt ein Verfahren, indem sich Reisende aus bestimmten Ländern – unter anderem Deutschland – einen Aufenthalt von bis zu 90 Tagen in den USA genehmigen lassen können. Damit wird das ESTA insbesondere für kürzere Studienaufenthalte, touristische Reisen oder eben auch Sprachreisen gern genutzt. Die Beantragenden müssen hierfür lediglich ein kurzes Formular ausfüllen und über einen aktuell gültigen Reisepass verfügen sowie eine kleine Gebühr entrichten.

Üblicherweise wird das online ESTA für die USA bereits nach wenigen Tagen oder sogar noch am selben Tag genehmigt. Manche Anbieter verweisen auch auf ein Express-Verfahren, mit dem eine Genehmigung innerhalb weniger Minuten erfolgen kann. Ohne wenigstens diese Genehmigung ist keine Einreise in die USA möglich. Die Grenzbehörden wollen sicherstellen, dass niemand aus vorgeschobenen Gründen heimlich in die USA einwandert und dann dort bleibt. Deswegen müssen die Einreisenden einen konkreten Grund für die Einreise angeben und außerdem bereits über ein Rückflugticket verfügen. Anbieter von Sprachreisen wissen das und lassen sich bei der Antragstellung gern bereitwillig als Referenz angeben.

Warum ist eine Sprachreise in die USA sinnvoll?

Wer in der Unternehmenswelt Fuß fassen will, muss nicht nur die englische Sprache gut beherrschen. Es ist in höheren Hierarchien auch ab irgendeinem bestimmten Punkt unabdingbar, die angloamerikanische Unternehmenskultur zumindest ein Stück weit zu kennen. Die deutsche Unternehmenskultur unterscheidet sich zuweilen noch beträchtlich von der amerikanischen, auch wenn sich die Verhältnisse hier immer weiter angleichen. Das merkt man zuweilen schon an den Bewerbungsformalitäten. So gelten in den USA beispielsweise hohe Standards zur Verhinderung von Diskriminierung am Arbeitsplatz.

Auf ein Foto soll etwa bei den meisten Bewerbungen verzichtet werden, um eine Diskriminierung wegen Äußerlichkeiten weitestgehend auszuschließen. Auch der Umgang zwischen Chefs und Angestellten gestaltet sich oft unterschiedlich im Vergleich zu deutschen Verhältnissen. In der amerikanischen Unternehmenskultur gelten zwar auch klare Befugnishierarchien und Abgrenzungen, dennoch wird auch zu Chefs ein vergleichsweise offener Umgang gepflegt. Das macht sich auch an der Sprache bemerkbar. In Mails und Briefen geht es am Arbeitsplatz oft sehr schnell deutlich informeller zu, als das in Deutschland üblich ist. Hinweis: Die Beantragung eines ESTA Formulars sollte rechtzeitig erfolgen!

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Auch die kulturelle Bildung wird gefördert

Solche Eigenheiten kann man nur begrenzt in einem Sprachkurs im Inland kennenlernen. So richtig nachvollziehen lassen sich die Unterschiede zwischen den Ländern oft erst in der Praxis. Eine Sprachreise in ein anderes Land zwingt den Lernenden zu weit mehr als nur dem täglichen Anwenden der Sprache. Er muss sich im Gastland zurechtfinden und mit offiziellen Stellen kommunizieren. Dabei merkt er schnell, welcher Sprachgebrauch an welcher Stelle angebracht ist. Schon nach kurzer Zeit verlieren die Lernenden so nicht nur ihre Hemmungen beim Sprechen – selbst wenn noch nicht alles allzu locker über die Lippen geht – sondern bekommen auch ein Gefühl für den Umgang mit Menschen einer leicht unterschiedlichen Kultur.

Die amerikanische Kommunikations- und Unternehmenskultur hält zunehmend auch in europäischen Gefilden Einzug. So ist beispielsweise bekannt, dass viele skandinavische Unternehmen mittlerweile nach den gleichen sozialen Regeln funktionieren wie amerikanische. Deswegen sind die USA nach wie vor ein gutes Ziel für eine Sprachreise. Hier können aufstrebende Unternehmer einen nachhaltigen Einblick in eine andere Welt erhalten, den sie immer wieder auch in Situationen im Inland zur Anwendung bringen können.

Nichts beeindruckt einen internationalen Kollegen mehr, als ein professionell auf Englisch angenommener Telefonanruf, in dem jede Formel von der lockeren Begrüßung bis zur höflichen Verabschiedung sitzt. Menschen, die Sprache geschickt und passend einsetzen können, werden fast automatisch als äußerst kompetent wahrgenommen.

Wie findet man Angebote für Sprachreisen in die USA?

Größere Unternehmen bieten regelmäßig für die passenden Berufsgruppen Schulungen, Workshops und Weiterbildungen im Ausland an, weil sie um die Effektivität eines Auslandsaufenthalts zum Sprachenlernen wissen. Wer nicht von solchen Angeboten profitieren kann, kann sich auch bei amerikanischen Privatschulen und speziellen Instituten umsehen. Unter Umständen bieten auch inländische „Business Schools“ oder Managementschulen Sprachreisen in die USA an, die ohne Unterstützung einer Firma allerdings dann meist aus eigener Tasche bezahlt werden müssen.

Natürlich ließe sich ein längerer Aufenthalt mit dem Ziel, die Sprache und Kultur kennenzulernen, auch gänzlich auf eigene Faust organisieren. Es ist unter Umständen gar nicht so schwer, als deutscher Bewerber ein Praktikum in den USA zu bekommen. Allerdings wird das Unternehmen nur in seltenen Fällen die Kosten für die Reise und Unterbringung übernehmen. Ein gewisser Lohn ist allerdings selbst für Praktikanten in den USA durchaus üblich. Eine gründliche Recherche nach passenden Angeboten lohnt sich allemal.

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