Branchenporträt Chemietechnik: Was sie leistet und wo sie gebraucht wird

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Für den Endverbraucher finden die Arbeitsprozesse der Chemietechnik meist im Verborgenen statt. Dabei handelt es sich um einen Branchenzweig, ohne den die moderne Industrie – von der Kraftfahrzeugtechnik bis zur Textilherstellung – kaum auf ihrem heutigen Produktionsniveau agieren könnte. Viele Produkte, die für uns zum täglichen Leben gehören, würden ohne Chemietechnik nicht einmal existieren.

Was ist Chemietechnik?

Unter Chemietechnik versteht man zunächst, recht offensichtlich, alle industriellen Prozesse, die an der Schnittstelle zwischen Chemie und Technik vollzogen werden. Im Wesentlichen geht es bei der Chemietechnik darum, das akademische Wissen über die chemischen Reaktionen für die industrielle Produktion nutzbar zu machen und Lösungen zu schaffen, die genau dafür geeignet sind. Heute ist die Chemietechnik ein großer Branchenzweig, der bei einem Großteil der industriellen Produktion zum Einsatz kommt.

Starke Marktteilnehmer wie Reichelt Chemietechnik (www.rct-online.de/de/) sorgen heute auch in Deutschland dafür, dass beispielsweise Hersteller von Maschinen mit allen Teilen versorgt werden, die sie zur Produktion und Optimierung von ihren chemischen Prozessen brauchen. Die Produkte, die die Chemietechnik hervorbringt, entstehen in einem komplexen Zusammenspiel verschiedener Fachkräfte und -disziplinen. Insbesondere die chemische Verfahrenstechnik spielt hier eine große Rolle. Mit am wichtigsten sind bei der Chemietechnik die Reaktoren.

Hier findet gemeinhin die Stoffumwandlung statt. Eine solche Stoffumwandlung ist heute in vielen Bereiche der Industrie gewünscht. Maßgeblich ist hierbei, dass die chemische Reaktion möglichst kontrolliert abläuft, dass die Ergebnisse also so erwartbar wie möglich bleiben. Hierzu sind auch genaue Messungen während der Reaktionen unabdingbar.

Das Ergebnis sollte für den industriellen Verbraucher am Ende ein chemischer Stoff sein, der hinsichtlich seiner Eigenschaften bestens für die Weiterverarbeitung optimiert wurde. Inwiefern etwa ein Stoff besonders widerstandsfähig, hitzebeständig etc. ist, ist schließlich auch auf seinen genauen Herstellungsprozess zurückzuführen.

Wo wird Chemietechnik heute gebraucht und wie kommt sie zum Einsatz?

Spezielle Stoffe werden in der industriellen Produktion so sehr gebraucht wie noch nie. Um überhaupt noch einen Wettbewerbsvorteil zu erlangen, kommt es für die Hersteller von Maschinen, Werkzeugen, Teilen etc. immer mehr darauf an, nicht die grundlegende Funktionsweise, sondern vor allem das Material zu optimieren. Hier wird die Chemietechnik gebraucht. Ein Beispiel dafür, wie sie heutzutage genutzt wird, sind die sogenannten Mikroreaktoren. In Mikroreaktoren werden chemischen Reaktionen auf engstem Raum durchgeführt.

Der Vorteil dieser Mikroreaktionstechnik ist es, dass die Prozesse extrem kontrollierbar bleiben, da sämtliche Schritte der Reaktion auf engstem Raum durchgeführt werden können. Mikroreaktoren sind auch ein Ausdruck des gestiegenen Nachhaltigskeitsbedürfnisses in der Chemietechnik. Prozesse sollen möglichst effizient ablaufen und möglichst wenig Material verbrauchen. Auch die Chemietechnik arbeitet fortlaufend daran, ihre eigenen Prozesse zu optimieren und damit ein Minimum an Material zu verschleißen und die Rohstoffe unseres Planeten langfristig zu schonen.

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