Finanzierungslücken mit einer Zwischenfinanzierung füllen

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Manchmal ist es schon ärgerlich: Ein Mensch hat jahrelang gespart und steht trotzdem für einen kurzen Zeitraum ohne finanziellen Spielraum da. Mit einer Zwischenfinanzierung lassen sich solche Lücken trotz eigentlicher Finanzkraft gut überbrücken. Es gibt allerdings einige Dinge zu beachten, um nicht hohe Kosten oder gar eine Minderung des vorhandenen Kapitals zu riskieren.

Wann kommt eine Zwischenfinanzierung in Frage?

Sparer wählen verschiedene Formen der Geldanlage, um sich später kostenintensive Wünsche zu erfüllen. Eine langfristige Kapitalanlage mit Gewinn ist ein Bausparvertrag. Aber dieser ist an Laufzeiten gebunden. Ist das Traumhaus gefunden, fehlen möglicherweise noch einige Wochen bis zur Auszahlung des Vertragsguthabens. Jetzt ist eine Zwischenfinanzierung optimal. Ein anderer Fall für eine nötige Zwischenfinanzierung ist ein Verkaufserlös von Immobilienverkäufen.

Nach Vertragsabschluss haben die Käufer Fristen für die Bezahlung – bis dorthin fehlt jedoch das eingenommene Geld für andere Finanzierungen. Wer an der Börse mit Wertpapieren handelt, behält diese bei schlechter Marktlage eventuell noch, um keine Verluste zu riskieren. Doch auch jetzt kann sich eine Finanzlücke auftun, die schnell überbrückt werden muss.

Wie auf dieser Homepage beschrieben, zeichnet eine Zwischenfinanzierung ihre kurze Laufzeit und schnelle Auszahlung aus. Doch sollte genau verglichen werden, an welche langfristigen Bedingungen diese Art Überbrückungskredit gebunden ist.

Wie lassen sich die Kosten für eine Zwischenfinanzierung gering halten?

Je kürzer der Zeitraum einer Zwischenfinanzierung gewählt wird, desto geringer sind die anfallenden Zinsen während der Laufzeit. Zinsbelastungen müssen bei jeder Finanzierungsform gründlich geprüft werden. Sie können je nach Vertrag erhebliche Kosten verursachen. Es lohnt sich, mit der Hausbank über die Zinsen zu verhandeln. Eine kostengünstige Verhandlungsgrundlage ist die bereits feste Aussicht auf das gerade ausstehende Kapital.

Wird die Zwischenfinanzierung in ein Hypothekendarlehen umgewandelt, werden bereits angefallene Kosten von der Hausbank in der Regel angerechnet oder gar zurückerstattet. Bei hohen Darlehensbeträgen kann dies beachtliche Ersparnisse bedeuten. Zu beachten ist auch: Wer eine Zwischenfinanzierung beantragt, muss seine endgültige Finanzierung nachweislich bereits gesichert haben. Nur in einem solchen Fall hilft die Bank für die nicht gesicherten Tage zwischen Finanzierungswunsch und Kapitaleingang aus.

Welche Alternativen zur Zwischenfinanzierung gibt es?

Wer die Voraussetzungen für eine Zwischenfinanzierung erfüllt hat, kann seine Finanzlücke möglicherweise ohne das Mitwirken der Hausbank füllen. Oft fehlen keine Riesensummen, sondern nur drei- oder geringe vierstellige Beträge. Eine Alternative kann in einem solchen Fall ein Kleinkredit bei einem Direktanbieter sein. Zwar sind auch Kredite in diesen Summen verzinst, oft aber aufgrund kurzer Rückzahlzeiten günstiger bei den Gebühren.

Sofortkredite haben zudem den Vorteil, dass sie sehr zügig ausgezahlt werden. Gerade eine Zwischenfinanzierung ist ja oft eine eilige Angelegenheit. Bei ansonsten guter Bonität sollte zunächst zwischen externen Angeboten und denen der Hausbank verglichen werden. So bleiben mögliche Finanzeinbußen bis zum Kapitaleingang gering.

Fazit

Eine Zwischenfinanzierung überbrückt Finanzlücken bis zur weiteren Finanzierung oder einem erwarteten Kapitaleingang. Es sollte allerdings gut mit der Hausbank um Kosten, Zinsen und Kreditzeitrahmen verhandelt werden. Stattdessen gibt es für kleinere Finanzlücken auch Alternativen.

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