Ohne die bewährten zwei Zangen sollten Fahrzeugführer vor allem in nassen und kalten Zeiten nicht losfahren. Aber manchmal passiert es doch: Der Zündversuch endet in einem müden Geräusch und ohne startenden Motor. Gegen plötzliche Batterieschwäche gibt es für spontane Überbrückung verschiedene Starthilfe-Varianten.
Klassische Starthilfe – aber nur, wenn die Hilfsbatterie funktioniert
So kennen dies die meisten Fahrzeughalter: Zangen zwischen den Batterien zweier Fahrzeuge anlegen, starten, fahren. Meist klappt dies optimal, manchmal aber eben nur kurzfristig oder überhaupt nicht. Denn eine schwache Hilfsbatterie führt auch nur schwache Hilfsenergie zum Fahrzeug. Empfehlenswert sind Starthilfekabel mit Kupferleitungen. Allerdings sind diese kein Standard im heutigen Sortiment von Fahrzeugläden oder Baumärkten. Häufiger ist vor allem bei neuen Starthilfekabeln Aluminium.
Beim Kauf solcher Hilfen sollte neben dem Draht- und Zangenmaterial auch auf die Isolierung geachtet werden. Die Ummantelung besteht aus Kunststoff. Doch nur einigermaßen flexibler Kunststoff, der die Polzangen fest umhüllt, gewährleistet auch ein schnelles, zuverlässiges Ergebnis bei der Energieübertragung. Gegen böse Überraschungen helfen jetzt Alternativen im Kofferraum. Mit deren Technik soll es ohne nötigen Stromanschluss möglich werden, Motoren mit Benzin- oder Dieselbetrieb im Notfall an Ort und Stelle wieder flottzubekommen.
Leichter hilfsstarten mit neuer Technik
Egal, ob im Sommer die Soundanlage im Auto länger läuft oder der frostige Winter der Batterie zu schaffen macht: Pannen bei der Starthilfe sind mit den neuesten Powerpaketen im Kofferraum künftig kaum noch möglich. Denn die neuste Starthilfe Technik bietet leistungsstärkere Kabel, die sowohl Diesel- als auch Benzinmotoren wieder in Gang bringen. Zu beachten ist bei Starthilfekabeln, dass die Kabel für den Einsatz bei Dieselmotoren dicker als die für Benzinmotoren sein müssen.
Außerdem sollten Kupfermodelle bevorzugt werden, da Kupfer deutlich besser leitet als Aluminium. Empfehlenswert ist es, für alle Fälle ein Batterieladegerät zusätzlich bereitzustellen. So kann über einen externen Stromanschluss die Batterie wieder aufgeladen, bevor es zur vollständigen Entleerung kommt. Jedoch ist nicht jedes Ladegerät für jeden Batterietyp geeignet. Standard-Prüfgeräte für Lichtmaschinen und Fahrzeugbatterien bietet der Markt für 24, 6 oder 12 Volt.
Batteriepflege vorbeugend gegen „Durchhänger“
Der Ladezustand einer Batterie kann durch richtiges Abstellen des Fahrzeugs vorbeugend verbessert werden. So passieren Startfehler seltener, wenn das Auto in einer Garage, am besten einer beheizbaren, abgestellt wird. Eine regelmäßige Überprüfung des Ladezustands und bei schwacher Anzeige längere Fahrten über Land wirken sich ebenfalls positiv auf die Leistungsstärke der Batterie aus. Außer Starthilfekabeln können inzwischen auch Powerbanks oder mobile Starthilfegeräte genutzt werden.
Deren zuverlässiges Funktionieren ist deutlich besser als der Starthilfeversuch mit dem Starthilfekabel. Dennoch können auch hier Fehlversuche nicht ausgeschlossen werden. Deshalb sollte vor allem nach längeren Standzeiten stets vor dem Startversuch eine Batterieprüfung stattfinden. Dies kann ärgerlichen Zeitverlust oder gar eine längerfristige Einschränkung der Mobilität rechtzeitig verhindern.
Fazit
Neueste Technik zur Starthilfe erleichtert das Starten von Fahrzeugen, wenn die Autobatterie einmal wieder keine Kraft hat. Neben Starthilfekabeln stehen inzwischen für Automatikfahrzeuge, Boote und andere Batterietypen auch mobile Starthilfegeräte und Powerbanks zur Verfügung. Um den häufigen Fall eines Fehlversuchs gar nicht zu riskieren, sollte die Batterie regelmäßig überprüft und aufgeladen werden, bevor sie einen kritischen Leistungsstand erreicht.