Wer im Vertrieb sitzt hat jeden Tag damit zu tun seine Ressourcen auf bestimmte Werbearten zu verteilen. Eine davon ist das Direktmarketing, also die Suche nach dem direkten Kontakt zum potenziellen Kunden – auch Kaltakquise genannt. Dabei geht es darum möglichst viele und möglichst zahlende Kunden per Telefonat, Brief oder auf der Straße anzusprechen. Doch wo bekommt man die Telefon-Nummern und Adressen her?
Eine Möglichkeit ist selber einen Praktikanten an die Aufgabe zu setzen in den gelben Seiten alle relevanten Daten herauszusuchen. Dies ist jedoch sehr anstrengend, die Qualität könnte auch besser sein und den Praktikanten könnte man auch sinnvollere Dinge erledigen lassen. Eine Lösung ist sich Datenbanken mit Adressen und Firmenprofilen einzukaufen. Dies ist gerade im B2B (Business to Business) – Geschäft sehr lukrativ, sowohl für die Händler als auch für die Empfänger dieser Listen. Da nämlich viele Daten von Firmen veröffentlicht sein müssen, kann man auch bessere Informationen über sie sehr viel einfacher per Einkauf erhalten. Kauft man sich Listen mit den Daten von Konsumenten ist dies 1. fragwürdig in Bezug zum Datenschutz und 2. normalerweise nur sinnvoll, wenn es sich um viele Daten (also eine lange Kundenliste) handelt. Da man bei Firmen aber ganze Profile erhalten kann, kann man seine Werbeanstrengungen hier gezielter auf erfolgsversprechende Firmengruppen richten und so seinen ROM (Return on Marketing) entsprechend erhöhen.
Die Preise und auch Leistungen solcher Adress Shops differenzieren sehr stark und man sollte nicht einfach Blind Daten einkaufen. Hier heißt sich ausgiebig zu informieren, welche Leistungen und Informationen zur Verfügung gestellt werden. Teilweise beinhaltet der Preis auch ein Aktualisierungsrecht oder aber die Daten stehen nur zeitlich begrenzt zur Verfügung.
Insgesamt gilt es immer vorsichtig mit eingekauften Kundenlisten umzugehen, doch dann ermöglichen sie eine vielfalt von informierten und gezielten Marketinginstrumenten.