Industrielle Rostfeuerung: Roststäbe für eine gleichmäßige Verbrennung

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Die Suche nach alternativen Energieformen ist in einer intensiven Phase. Energie aus der Verbrennung von Müll zu gewinnen und Haushalte mit Fernwärme zu versorgen ist technisch möglich. Die Energieerzeugung aus Biomasse in Heizwerken ist ebenfalls eine alternative Lösung. Beide Formen der Wärmeerzeugung beruhen auf der Verbrennung von Substanzen mittels der Rostfeuerung.

Der Brennstoff wird für den Verbrennungsprozess auf Roststäbe gebracht, die für eine gute Sauerstoffversorgung während des Verbrennens sorgen und gleichzeitig die anfallende Asche aus dem Prozess entfernen. Ein Vorteil der Rostfeuerung ist, dass eine heterogene Brennstoffmasse gleichmäßig verbrennt. Der Nachteil ist, dass eine falsche Rostkonstruktion zu einer Leistungsbegrenzung führen kann.

Unterschiedliche Anlagentypen

In der modernen Industrie wird der Brennstoff dem Verbrennungsprozess automatisch zugeführt. Die Rostkonstruktionen haben unterschiedliche Mechanismen. Unbewegliche Roste bestehen in der Regel aus einer plan aufliegenden Platte mit parallel angeordneten Roststäben und freiem Raum zwischen den Stäben. Der Brennstoff befindet sich auf der Oberseite und wird dort verbrannt. Die anfallende Asche muss durch Rütteln und mit entsprechendem Werkzeug in den darunterliegenden Aschekasten gebracht werden. Die unbewegliche Konstruktion kommt in Öfen für den Wohnraum und kleinen Anlagen zum Einsatz.

In der Großindustrie werden bewegliche Roste eingesetzt. Treppenroste, Walzenroste und Wanderroste können mit einer individuellen Geometrie der Roststäbe auf die Struktur des Brennstoffs angepasst werden. Automatische Durchmischungen sorgen für einen homogenen Verbrennungsprozess und entfernen verbrannte Substanzen während des Verbrennungsprozesses. Die Konstruktion der Brennstäbe erhöht bei individueller Anpassung die Effizienz der Anlage und damit die Wirtschaftlichkeit.

Warum müssen Roststäbe ausgetauscht werden?

Roststäbe werden in einem Bereich mit extremen Temperaturbedingungen eingesetzt. Während des Verbrennungsprozesses unter Sauerstoff können sich je nach Brennstoff außergewöhnlich hohe Temperaturen entwickeln, die zu Schäden am Werkstoff führen. Temperaturkontrollen und Kühlsysteme können den Verschleißprozess verzögern. In Anlagen zur Müllverbrennung können oberflächlich sortierter Brennstoff, Bauschutt und ähnliche Anlieferungen zum Abrieb sorgen.

Starke Beschädigungen an der Oberfläche bieten eine größere Angriffsfläche für thermische und chemische Zerstörungsmechanismen. Anhaftungen von geschmolzenem Metall verringern die Effizienz der Anlage. Für eine kontinuierliche Leistung müssen Roststäbe regelmäßig ausgetauscht werden.

Die Alternative zum Anlagenhersteller

Die Anforderungen an Roststäbe sind eine lange Haltbarkeit und eine Konstruktion, die auf die Anwendung angepasst ist. Besonders in der Branche der Verwertung sind die Anforderungen feingliedrig geworden. Abfall als Brennstoff wird heute deutlich detaillierter sortiert. Die einzelnen Komponenten unterscheiden sich hinsichtlich ihres Brennwertes und haben unterschiedliche Ansprüche an die Kühlung, den Ascheaustrag und die Sauerstoffzufuhr.

Je individueller die Rostkonstruktion auf den Brennstoff abgestimmt ist, desto höher ist die Lebensdauer der Roststäbe. Die Anwendungen aus den Bereichen Bergbau, Zementherstellung und Kraftwerke unterscheiden sich hinsichtlich der Anforderungen an den Anlagentyp. Im Austausch mit Fachleuten kann die Konstruktion individuell entwickelt werden und nach dem Stand der neuesten Fertigungstechnik umgesetzt werden. Innovative Systeme sorgen für einen effizienten Prozessablauf.

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