Forex und CFDs – Unterschiede und Gemeinsamkeiten auf einen Blick

© pixabay.com

All jenen, die aktiv am Wertpapierhandel teilnehmen möchten, werden heutzutage schon mehrere Möglichkeiten geboten. War es vor ein paar Jahren nur möglich, die Aktien von diversen Unternehmen zu kaufen, so gibt es heute schon digitale Märkte, die weitere Währungen zur Verfügung stellen. Besonders beliebt: Forex und CFD.

Der Forex-Handel

Noch bevor man sich mit den Unterschieden und Gemeinsamkeiten zwischen Forex und CFDs informiert, ist es wichtig, dass man sich mit den einzelnen Handelsarten auseinandersetzt. Ist die Rede etwa vom Forex-Handel, so geht es um den am Spot-Markt stattfindenden Handel von Währungen, wobei die Devisen aber auch in Form von CFDs gehandelt werden können. Forex steht für „Foreign Exchange“ – der Forex-Handel ist der liquideste und größte Markt der Welt.

Aufgrund der Zeitverschiebungen kann nämlich (fast) immer gehandelt werden. Es geht aber nicht primär um den Handel mit Währungen, vielmehr geht es um den sogenannten Währungstausch. Im Zuge des Forex-Handels werden immer zwei Währungspaare gegenübergestellt; die erstgenannte Währung ist dabei der Maßstab.

Beim Währungspaar USD/EUR (US Dollar/Euro) wäre es in diesem Fall der US Dollar. Hat der Euro einen höheren Wert als der US Dollar, so steigt dieser im Kurs. Hat der Euro einen geringeren Wert, so sinkt der Kurs. Die Kursentwicklung hängt von der Nachfrage ab, die von wirtschaftlichen und auch politischen Entwicklungen bestimmt wird.

Der Handel mit CFDs

„Contracts for Difference“, sogenannte Differenzkontrakte oder auch kurz CFDs, sind deswegen so beliebt, weil vom Trader keine physischen Produkte erworben werden müssen. Es geht ausschließlich um den Kursverlauf. So kann man sein Geld auf die Kursentwicklung von Aktien, Währungen, Rohstoffen oder auch von Indizes setzen – der Händler profitiert am Ende 1:1 von der Basiswertentwicklung.

Der große Vorteil beim CFD-Handel: Man kann hier auch auf fallende Kurse setzen – ist man also der Meinung, der Kurs des DAX wird in den Keller wandern, so eröffnet man eine Put-Option. Ist man hingegen der Meinung, der DAX klettert nach oben, muss eine Short-Option eröffnet werden.

Gemeinsamkeiten und Unterschiede

Forex und CFDs haben eine extrem wichtige Gemeinsamkeit – sie werden auf Hebelbasis gehandelt. Das heißt, der Trader muss nur eine Sicherheitsleistung, die Margin, hinterlegen, sodass er weiteres Kapital erhält, das er für die Eröffnung der Position braucht. Dabei hängt die Kapitalhöhe von der Höhe des Hebels ab – entscheidet man sich für den Hebel 400:1, so „leiht“ der Broker das Vierhundertfache des tatsächlichen Einsatzes.

Fakt ist, dass die Unterschiede überschaubar sind. Das Angebot stellt definitiv den größten Unterschied zwischen Forex und CFDs dar – während sich der Forex-Trader mit einer begrenzt handelbaren Anzahl an Basiswerten zufrieden geben muss, scheint das CFD-Angebot fast grenzenlos zu sein.

Am Ende sind es vorwiegend die Gemeinsamkeiten, die im direkten Vergleich überwiegen: Forex- und CFD-Positionen sind an keine Laufzeit gebunden; ein Spread muss beim CFD- und Forex-Handel ebenfalls an den Broker entrichtet werden (Differenz zwischen Brief- und Geldkurs). Zudem ist auch der Handel über dieselben Handelsplattformen möglich.

Fazit: Überschaubare Unterschiede und viele Gemeinsamkeiten

Die Unterschiede sind durchaus überschaubar – vorwiegend können sich die Gemeinsamkeiten durchsetzen. Die Frage, ob man sich für den Forex- oder doch lieber für den CFD-Handel entscheiden sollte, kann also nicht anhand der einzelnen Vor- wie Nachteile beantwortet werden, sondern anhand der Daten und Fakten, die in Verbindung mit dem Trader stehen. Schlussendlich sind der Handel mit Forex und CFDs die Königsdisziplinen und können ausschließlich nur ausgesprochen erfahrenen Tradern empfohlen werden, die keinen langfristigen Anlagehorizont verfolgen.

Aufgrund der Tatsache, dass hohe Gewinne genauso wie auch sehr hohe Verluste möglich sind, sollte man darauf achten, einen Anbieter zu finden, der ein kostenloses Demokonto zur Verfügung stellt. So kann man sich einerseits selbst überprüfen, ob man mitunter bereit ist, andererseits aber auch immer wieder gefahrlos neue Strategien ausprobieren.

You may also like...