Wer auf der Suche nach dem perfekten Job ist, hat es heutzutage nicht leicht: Einerseits sind die Anforderungsprofile so verschieden und so komplex geworden, dass die Entscheidung oft nicht leicht fällt. Andererseits gibt es so viele Möglichkeiten, sich über neue Jobs zu informieren, dass man schnell den Überblick verliert. Dieser Artikel zeigt, wie es mit der Jobsuche im Internet klappt.
Muss ich wirklich jedes Jobportal checken?
Im Netz locken zahlreiche Jobportale mit ihrer großen Auswahl an Stellenausschreibungen. Wer auf der Suche nach dem einen wirklich passenden Beruf ist, kommt leicht in die Versuchung, sie alle abklappern zu wollen, um auch ja kein Angebot zu verpassen. Das ist keine wirklich effektive Methode, denn oft inserieren Anbieter auf den gleichen Portalen mehrfach und der Suchende findet überall dieselben Stellen.
Wer Jobs bzw. Stellenangebote in der Umgebung finden will, sollte lieber ein regionales Jobportal benutzen. Auf solchen regionalen Portalen inserieren Anbieter, die sich eine (oft kostenpflichtige) Anzeige bei großen Jobportalen sparen wollen, weil sie gezielt nach Fachkräften in der unmittelbaren Umgebung suchen und nicht darauf angewiesen sind, bundesweit oder gar weltweit zu suchen. Hier haben Suchende oft deutlich mehr Erfolg, wenn sie eine genaue Vorstellung davon entwickelt habe, was sie suchen.
Vor- und Nachteile eines Suchauftrags
Viele Jobportale bieten darüber hinaus die Möglichkeit, einen sogenannten Suchauftrag einzurichten. Das funktioniert folgendermaßen: Der Suchende gibt die Kerninformationen des gewünschten Jobs in eine Maske ein und hinterlegt diese Information beim Anbieter. Der Anbieter informiert dann den Suchenden regelmäßig über neue Jobs, die auf das Profil passen. Ein solcher Suchauftrag könnte zum Beispiel so funktionieren, dass er jeden Job, der das Wort „Klempner“ beinhaltet in einer bestimmten Region meldet, sobald er inseriert wird.
Der Vorteil hierbei ist, dass das ständige und manchmal lästige Durchsuchen der vielen Angebote entfällt und man trotzdem keinen passenden Job verpasst. Der Nachteil dieser Methode ist ihre begrenzte Flexibilität: Was, wenn ein Job vielleicht nicht das relevante Suchwort beinhaltet, aber trotzdem ganz gut zu mir passt? Was, wenn ein Unternehmen genau meine Expertise sucht – aber für ein Berufsfeld, das mir vorher gar nicht in den Sinn gekommen wäre?
Suchaufträge sind gut, wenn man ganz genau weiß, was man will. Wer seine Karriereoptionen lieber offen halten möchte, dem könnte mit einem solchen Auftrag das ein oder andere interessante Angebot tatsächlich entgehen.
Jobsuche im Internet: Nie beliebig werden
Die vielen Angebote im Netz verleiten so manchen dazu, einfache und standardisierte Bewerbungen an möglichst viele Anbieter zu verschicken. Das sollte man vermeiden. Personaler sehen es sofort, wenn eine Bewerbung nicht wenigstens minimal auf die ausgeschriebene Stelle zugeschnitten wurde. Besser, man hat eine gute Standard-Bewerbung immer griffbereit und passt diese dann gemäß der Ausschreibung an. Auch wenn es lästig klingen mag: Die Erfolgschancen erhöhen sich so drastisch.