Gold verkaufen in Krisenzeiten: Goldpreise vergleichen bringt Sicherheit

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Über ein Jahr schon grassiert das Virus und viele Menschen kommen ans Limit ihrer Zahlungsfähigkeit. Sie sehen sich gezwungen, Rücklagen oder Wertgegenstände flüssig zu machen, um Verpflichtungen wie Pacht, Miete oder Lohnzahlungen zu bestreiten. Wohl dem, der sich für Krisenzeiten etwas Gold in Form von Schmuck, Münzen oder Barren in den Safe gelegt hat.

Diese krisensichere Wertanlage kann schnell und bequem zu Geld gemacht werden, ohne dass ein großer Wertverlust einhergeht. Sowohl Käufer als auch Verkäufer sollten unbedingt die Basics beachten, damit ein angemessener und fairer Preis erzielt werden kann.

Ein Goldverkauf kann sich derzeit sehr lohnen

Gold ist eine stabile Wertanlage und büßt seinen Wert nie vollkommen ein. In der Coronakrise stieg der Preis des Edelmetalls fast durchgängig, trotzdem ist die Nachfrage selten so hoch gewesen wie heutzutage. Suchen doch viele Anleger in Krisenzeiten und bei volatilen Aktienmärkten nach besonders sicheren Anlagen. Allerdings wirft Gold keine Rendite ab und wer Gewinn machen will oder eine Notsituation überbrücken muss, der sollte jetzt handeln, solange der Marktpreis sich auf hohem Niveau bewegt.

Dabei ist zu bedenken, dass sich viele windige Goldankäufer auf dem Markt tummeln und auch recht seriöse Juweliere beim Goldankauf weniger zahlen, als die Ware wert ist. Wer auf Nummer sicher gehen möchte, sollte sich an Adressen in Antwerpen oder Pforzheim wenden oder sein Gold in Innsbruck verkaufen.

Viel Wissen bedeutet einen guten Preis

Beim Goldankauf und -verkauf ist ein breites Wissen über das Metall von Vorteil, ist Gold doch nicht gleich Gold. Am wertvollsten sind Barren mit einem Gehalt von 999,9 Promille Feingold aus verbrieften Gold- und Silberscheideanstalten. Schon bei Münzen wie dem Krügerrand aus Südafrika ist der Feingehalt wesentlich geringer als bei Barren. Dafür besitzen Münzen einen direkten Geldwert als Zahlungs- oder Tauschmittel.

Die Wertermittlung bei Zahngold oder Goldschmuck ist dagegen kompliziert. Nicht selten bedarf es einer exakten Analyse im Labor, um den genauen Wert eines Stückes festzustellen. Insbesondere dann, wenn Edelsteine und Diamanten verarbeitet sind. Deshalb ist es nicht unbedingt empfehlenswert, Gold nur beim Juwelier um die Ecke anzubieten und gleich zu verkaufen, sondern ein paar Angebote sollten verglichen werden.

Angebote vergleichen

Im Internet bieten viele Goldhändler ihre Dienste an. Dabei bleibt der Verkauf von Gold über das Internet eine zweischneidige Angelegenheit, bedarf es doch eines großen Vertrauensvorschusses seitens des Verkäufers. Schließlich will der Händler die Ware erst begutachten, bevor er zur Bezahlung schreitet. Deshalb sollten Verkäufe im Internet nur bei zertifizierten Händlern vorgenommen werden, die z. B. im Berufsverband des Deutschen Münzenfachhandels gelistet sind. Eine Recherche oder Anfrage bei Online-Shops für Edelmetalle ist aber trotzdem zu empfehlen, um das eigene Wissen auf den neuesten Stand zu bringen und den Wert der Stücke vorab abschätzen zu können.

Der Goldwert wird transparent und solide berechnet

Bei seriösen Anbietern wird der Goldwert ganz solide und transparent berechnet. Für gestempeltem Gold geht das einfach, ist der Goldgehalt doch eingraviert. Bei Gold ohne Gravur bedarf es einer Analyse vom Fachmann, um den Gehalt festzustellen.

Wie werden Feingoldgehalt und Goldpreis berechnet?

Zur Berechnung bedarf es das Wissen um den Feingoldgehalt. Handelt es sich z. B. um ein 750er-Stempel, der im Metall eingraviert ist, besteht das Schmuckstück zu drei Viertel aus Gold. Bei einem angenommenen Gewicht von 10 Gramm wurden also 7,5 Gramm echtes Gold verarbeitet. Multipliziert mit dem aktuellen Goldpreis ergibt das  letztlich den Wert, der erzielt werden kann.

Den Goldwert selbst berechnen

Wer daran denkt, sich von Gold zu trennen, kann diesen mithilfe einer Briefwaage zumindest bei gestempelten Stücken selbst berechnen, da der aktuelle Goldpreis im Internet abgerufen werden kann. Viele Goldschmiede bieten auf ihrer Webseite einen Goldrechner an, den man zur Orientierung nutzen kann. Ein Tipp zum Schluss: Das Finanzamt sieht die Sache bei Goldverkäufen entspannt. Bei Echtmetall ist der eventuelle Gewinn beim Verkauf nur innerhalb des ersten Jahres nach Ankauf unter Berücksichtigung des Freibetrages steuerpflichtig. Gold in Form von Wertpapieren allerdings unterliegt der Abgeltungssteuer.

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