Geschäftskonto im Ausland eröffnen: Darauf sollte man achten

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Das Geschäftskonto im Ausland ist dank Onlinehandel für immer mehr Unternehmen von Bedeutung. Wer seine Waren oder Leistungen auch in Nachbarländern oder sogar europaweit anbieten möchte, der erfährt hier, wie man ein Firmenkonto im Ausland eröffnet und was es zu beachten gibt.

Geschäftskonto im Ausland eröffnen: So geht es

Ein erster Schritt in Richtung ausländisches Firmenkonto ist die Suche nach einem geeigneten Anbieter. Selbstverständlich kann sich ein Firmeninhaber selbst auf die Suche nach einer geeigneten Bank im Zielland machen, diese kontaktieren und ein Geschäftskonto eröffnen. Deutlich leichter gelingt das jedoch mit digitalen Banking-Anbietern wie Qonto. Hier finden Unternehmer schnell das passende Angebot für ihre individuellen Bedürfnisse und führen die Kontoeröffnung komplett online durch. Qonto bietet Geschäftskonten in Spanien, Frankreich, Italien und Deutschland an.

Wer darf und sollte ein Geschäftskonto im Ausland haben?

Das Eröffnen eines Online Geschäftskontos im Ausland ist für alle Unternehmer möglich. Dazu spielen die Unternehmensform und mögliche Niederlassungen im Ausland keine Rolle. Solo-Selbstständige, KMU und Großkonzerne können in wenigen Schritten ein Geschäftskonto im Ausland eröffnen und umgehend nutzen. Sinnvoll ist ein solches Firmenkonto immer dann, wenn im Ausland Geschäfte mit Privatkunden oder Firmenkunden getätigt werden. Gerade im Onlinehandel ist der Versand von Produkten in Nachbarländer oder sogar das gesamte EU-Ausland inzwischen gängige Praxis. Dadurch erreichen Onlineshops ein deutlich größeres Zielpublikum und nutzen stärkere Wachstumsmöglichkeiten für ihr Geschäft.

Allerdings kann ein Online Auslandskonto auch dann sinnvoll sein, wenn man im B2B Bereich tätig ist und seinen Geschäftspartnern eine vertraute IBAN und inländische Überweisungen bei Rechnungsbegleichung anbieten möchte. Das steigert zusätzlich das Markenimage, denn mehrere ausländische Konten zeigen, dass ein Unternehmen global agiert. Sinnvoll sind Auslandskonten für Firmen zudem, wenn Mitarbeiter häufig zu Geschäftsreisen in das betreffende Land reisen. Wird das ausländische Firmenkonto mit Serviceleistungen wie Firmenkreditkarten kombiniert, erleichtert das den Zahlungsverkehr der Mitarbeiter während der Geschäftsreisen und die spätere Buchhaltung.

Darauf kommt es beim Geschäftskonto im Ausland an

Ein Kriterium bei der Wahl eines Anbieters für ein Geschäftskonto im Ausland sind selbstverständlich die Gebühren für die Kontoführung, Transaktionen und weitere Services. Allerdings sollten nicht alleine die Kosten für die Wahl eines Anbieters entscheidend sein. Ebenso wichtig sind die Serviceleistungen. Beispielsweise ist es für Firmenkunden aus Deutschland wichtig, dass sie bei ihrer ausländischen Bank einen Ansprechpartner haben, mit dem sie alle wichtigen Belange auf Deutsch besprechen können. Sprachbarrieren machen die Kommunikation unnötig kompliziert.

Zudem sollte man sich vorab erkundigen, ob bei Vorhandensein einer App hier auch Deutsch als Nutzersprache ausgewählt werden kann. Das erleichtert im Geschäftsalltag viele Vorgänge und eröffnet Kunden den barrierefreien Zugang zu allen Services.

Das Schufa-Scoring, wie man es aus Deutschland bei einer Kontoeröffnung kennt, spielt bei einem Firmenkonto im Ausland übrigens in der Regel keine Rolle, da es hier keine vergleichbaren Institutionen mit entsprechenden Daten gibt. Allerdings müssen Geschäftsinhaber auch beachten, dass ein Pfändungsschutz bei einem ausländischen Konto bei Zahlungsschwierigkeiten und bestehenden Forderungen nicht möglich ist. Selbstverständlich müssen auch alle auf dem ausländischen Firmenkonto eingehenden Einnahmen am Standort des Firmensitzes versteuert werden.

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