Plagiate prüfen: Welche Möglichkeiten gibt es?

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Es gibt viele Gründe, einen Text auf ein Plagiat prüfen zu wollen. Längst ist das nicht mehr nur bei Lehrern und Universitätsdozenten Gang und Gebe. Auch Personaler haben vermehrt ein Interesse daran, dass sie keine plagiierten Inhalte vorgelegt bekommen. Dieser Artikel zeigt, wie man Texte einfach und schnell prüft.

Wie finde ich heraus, ob mir ein Plagiat zugeschickt wurde?

Liegt der Text (wie in den allermeisten Fällen) elektronisch vor, ist es recht einfach, diesen auf ein mögliches Plagiat zu prüfen Wer eine Plagiatsprüfung durchführen möchte, muss lediglich einen Online-Plagiatsscanner bemühen. Diese Scanner arbeiten nach einem einfachen Prinzip: Sie suchen, Zeile für Zeile, nach identischen Formulierungen, die irgendwo im Netz vorkommen. Weil es durchaus sein kann, dass irgendwo im Internet eine Formulierung exakt so vorkommt wie im geprüften Dokument, springt der „Alarm“ erst ab einem gewissen Prozentsatz an. Die zugehörige Quelle wird dem Scannenden angezeigt: Er kann sich selbst davon überzeugen, ob plagiiert wurde oder ob das Plagiat eher ein Zufall war.

In den allermeisten Fällen arbeiten Plagiatsscanner recht präzise und finden aus dem Internet kopierte Texte oder Textpassagen recht zufällig und schnell. Das Geheimnis der Plagiatsscanner ist der spezielle Algorithmus. Zwar kann man sich auch mit einer herkömmlichen Suchmaschine selbst auf die Suche machen, das Vorgehen ist aber deutlich mühsamer und weniger zuverlässig. Gerade bei großen Mengen Text, bei denen womöglich nur einzelne Passagen plagiiert sind, ist es fast unmöglich, den Beweis „per Hand“ zu finden.

Wer sollte auf Plagiate prüfen?

Gängig ist das Prüfen auf mögliche Plagiate in allen Bereichen, in denen Texte zur Prüfung abgegeben werden. Verlage prüfen sehr genau auf Plagiate, wenn sie Manuskripte zugeschickt bekommen. Genauso prüfen viele Universitätsdozenten auf Plagiate, wenn die Studenten Hausarbeiten anfertigen. Mittlerweile checken auch viele Lehrer die Arbeiten ihrer Schüler. Viel zu leicht ist es heutzutage, zu einem nahezu beliebigen Thema einen guten Text im Internet zu finden, den man einfach kopieren oder minimal umschreiben muss.

Aber auch immer mehr Personaler nutzen Plagiatsscanner. Wieso? Weil viele Bewerber ihre Bewerbungen mittlerweile nicht mehr selbst schreiben, sondern sie ebenfalls zu großen Teilen aus fertigen Vorlagen entnehmen. Das ist natürlich ein Ausweis von mangelnder Originalität oder gar von Faulheit. Viele Personaler schätzen selbst geschriebene Bewerbungen. Sie zeigen, dass der Bewerber sich Mühe gibt und sich nicht einfach auf Textbausteine verlässt. Aus dem gleichen Grund werden heutzutage auch gern wieder Motivationsschreiben verlangt. Auch diese können auf ein mögliches Plagiat geprüft werden.

In Zeiten allumfassender Vernetzung werden Plagiatsscanner immer wichtiger. Sie gewährleisten, dass trotz einfachster Möglichkeiten zum Abkupfern noch immer selbst geschriebene Texte eingereicht werden. Und sie legen Betrügern das Handwerk.

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