Ein großer und vor allem wachsender Teil aller Arbeitsausfälle in den westlichen Gesellschaften und insbesondere in Deutschland lässt sich auf langes Arbeiten im Sitzen zurückführen. Sitzen staucht die Rückenmuskulatur und lässt sie zudem unbeansprucht. Dauerhafte Rückenschmerzen sind ein Vorbote für einen hin und wieder gravierenden Krankheitsverlauf. Deswegen wird ergonomisches Arbeiten im beiderseitigen Interesse von Arbeitnehmer und Arbeitgeber immer wichtiger werden.
Wie ist ein ergonomischer Arbeitsplatz aufgebaut?
Einen rückenfreundlichen Arbeitsplatz einrichten bedeutet in erster Linie, ein Paradoxon zu lösen: Tätigkeiten, die üblicherweise im Sitzen übernommen werden sollen, müssen so umgestaltet werden, dass der Arbeitende möglichst wenig sitzt. Denn effektiv lassen sich verschiedene Zivilisationskrankheiten nur verhindern, indem das statische Sitzen auf ein Minimum reduziert wird. In einem Profi Shop für Büromöbel und Objekteinrichtung lassen sich aber durchaus Büromöbel finden, die zumindest das sehr statische Sitzen besser gestalten können.
Professionelle, ergonomische Bürostühle garantieren beispielsweise ein Maximum an Bewegungsfreiheit für die Rücken- und Beckenmuskulatur. Eine bewegliche Lehne kann hier beispielsweise Wunder wirken. Wenn sie mit dem richtigen Widerstand eingestellt ist, reizt sie ganz automatisch dazu an, sich während des Sitzens konstant ein wenig in Bewegung zu halten. Das entlastet die Rückenmuskulatur an wechselnden Punkten und trainiert genau die Stellen, die sonst über Stunden ungenutzt bleiben und nur gestaucht werden.
Ergonomische Büromöbel sind also im weitesten Sinne darauf angelegt, das Sitzen so dynamisch wie möglich zu gestalten. Und dieser Effekt wirkt!
Was bringen Steharbeitsplätzen?
Eine weitere Möglichkeit, die Krankheitsrisiken durch langes Sitzen am Arbeitsplatz zu minimieren, sind Steharbeitsplätze. Hierfür werden oft Tische benutzt, die sich mit einer Kurbel oder einer automatischen Vorrichten nach oben fahren lassen, sodass man den Schreibtisch auch im Stehen benutzen kann. Orthopäden empfehlen, nach einer längeren Phase des Sitzens den Schreibtisch so höher zu stellen und dann eine Weile lang im Stehen zu arbeiten. Optimalerweise kann man seinen Arbeitsalltag so strukturieren, dass ein Teil der Arbeit im Stehen und ein anderer Teil im Sitzen verrichtet werden kann.
Auch langes Stehen ist auf Dauer nicht gut für den Rücken, vor allem für die Lendenwirbelsäule. Deswegen empfiehlt es sich, die Position so oft wie möglich zu wechseln. Ein netter Nebeneffekt: Durch das aufrechte Arbeiten wird auch die Durchblutung angekurbelt. Das kann helfen, sich nach einer längeren Phase des Sitzens wieder besser konzentrieren zu können. Einige Menschen berichten auch davon, dass sie sich im Stehen deutlich wacher fühlen.
Idealerweise kann man so beispielsweise eine gewisse Steharbeitszeit nach der Mittagspause einplanen, wo viele Menschen vom sogenannten „Mittagstief“ eingeholt werden, was sich meistens nach der ersten ausgiebigen Mahlzeit des Tages einstellt. So können ergonomische Büromöbel beträchtlich dabei helfen, die Risiken des Arbeitens im Sitzen zu minimieren.