Braucht es denn Ausbilder?
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Im Zeitalter des Demografischen Wandels übernimmt der Ausbilder zahlreiche Funktionen und Aufgaben und beugt einem zukünftigen Fachkräftemangel im Unternehmen vor. Welche besondere Bedeutung dem Ausbilder im Rahmen des Ausbildungsmanagements zukommt, soll dieser Artikel zeigen.
Bereits 2020 wird es fast 20 % weniger Schulabgänger als heute geben. Schuld daran sind der Demografische Wandel und die niedrigen Geburtenr
aten. Zukünftig werden sich die Unternehmen stark ins Zeug legen müssen, um Auszubildende für sich zu gewinnen und dem bevorstehenden Fachkräftemangel wirksam vorzubeugen. Um beim starken Konkurrenzkampf der einzelnen Unternehmen um die wenigen Auszubildenden die Nase vorn zu haben, ist ein zielgruppengerechtes, professionelles Ausbildungsmarketing erforderlich, welches vor allem in den Händen des Ausbilders liegt.
Die Auswahl der Auszubildenden
Um einem zukünftigen Fachkräftemangel entgegenzuwirken, muss ein Unternehmen bereits jetzt aktiv werden. Der Ausbilder sollte schon heute zusammen mit der Personalabteilung und dem Betriebsrat die Personal- und Ausbildungssituation für die nächsten Jahre besprechen und sorgfältig planen. Der Ausbilder übernimmt im Einzelnen folgende Aufgaben für die bedarfsgerechte Auswahl der Auszubildenden:
- Planung des zukünftigen Ausbildungsbedarfs
- Aufstellung eines Anforderungsprofils
- Anwerbung der Auszubildenden
- Analyse der Bewerbungsunterlagen
- Durchführen von Einstellungstests
- Teilnahme an Vorstellungsgesprächen
Die Betreuung durch den Ausbilder
Wurde ein Auszubildender erfolgreich angeworben und eingestellt, fängt die Arbeit des Ausbilders erst richtig an. Der Ausbilder sollte möglichst zeitnah den betrieblichen Ausbildungsplan aufstellen, den Auszubildenden über die bevorstehenden Aufgaben informieren und ihm die ausbildenden Fachkräfte vorstellen. Zudem ist der Ausbilder dafür verantwortliche, den Auszubildenden an der Berufsschule anzumelden, ihn in regelmäßigen Abständen zu bewerten und die schriftlichen Ausbildungsnachweise/Berichtshefte zu kontrollieren. Der Ausbilder muss die berufliche Handlungsfähigkeit des Auszubildenden sicherstellen und ist Ansprechpartner bei allen Fragen und Problemen während der Ausbildung für den Auszubildenden und ebenso für die einzelnen Fachabteilungen im Unternehmen.
Ein Blick in die Zukunft der Ausbildung
Zukünftig werden die Unternehmen verstärkt um Auszubildende werben und sich vermehrt um den Aufbau eines positiven Unternehmensimage unter den potenziellen Auszubildenden kümmern müssen. Durch ein starkes Engagement bei Betriebsbesichtigungen, Schülerpraktikas und Veranstaltungen wie dem Girls Day können sich Unternehmen einen erheblichen Vorteil sichern und einem zukünftigen Fachkräftemangel wirksam vorbeugen.
