Eine Bewerbungsmappe sollte so vollständig wie möglich sein, damit sich der neue Arbeitgeber ein umfassendes Bild über die Qualifikationen des Bewerbers machen kann. Jeder Bewerber sollte daher neben einem professionellen Bewerbungsschreiben, einem lückenlosen Lebenslauf auch folgende Zeugnisse seiner Bewerbung beifügen:
- das Schulabschlusszeugnis (Hauptschule, Mittlere Reife, Abitur)
- evtl. das Abschlusszeugnis vom Studium
- as Abschlusszeugnis der Berufsqualifizierung
- alle vorhandenen Arbeitszeugnisse, inklusive einer Tätigkeitsbeschreibung der bis zum Bewerbungszeitpunkt durchgeführten Arbeiten
- alle Zeugnisse vorhandener Fortbildungen
- Zeugnisse von durchgeführten Praktika
- Zeugnisse, die sich auf ehrenamtliche Tätigkeiten beziehen
Es macht immer einen guten Eindruck, wenn man sich seine vorhandenen Zeugnisse offiziell beglaubigen lässt. Eine offizielle Beglaubigung ist nicht verpflichtend, aber empfehlenswert. Bewerber sollten in einer Bewerbungsmappe nur Kopien der Originalzeugnisse verschicken und auf keine Fall Originale. Die einer Bewerbungsmappe zugefügten Zeugnisse sollten vollständig und chronologisch geordnet sein.
Eine übersichtliche Anordnung ist wichtig
Damit die Zeugnisse einfach zu lesen sind und einen guten Eindruck hinterlassen, sollten sie nicht nur chronologisch angeordnet, sondern auch übersichtlich gegliedert sein. Bestenfalls entspricht die Anordnung genau dem Lebenslauf, sodass der zuständige Personaler sich schnell und einfach einen Überblick verschaffen kann. Wer aus seiner bisherigen Laufbahn Arbeitsproben vorweisen kann, tut gut daran, diese, oder einen Verweis auf diese, seinen Zeugnissen hinzuzufügen. Je umfangreicher die beigefügten Zeugnisse sind, desto besser kann sich der zuständige Personaler orientieren. Bei der Auswahl der beigefügten Zeugnisse und Arbeitsproben sollte allerdings darauf geachtet werden, dass diese nicht verwirrend wirken. Eine chaotische Anordnung und eine Vielzahl nichtssagender Papiere können einen negativen Eindruck hinterlassen. Eine Strukturierung ist daher sehr wichtig. Wer sich entscheidet Arbeitsproben den Zeugnissen beizufügen, sollte diese daher gesondert zusammenheften und nicht direkt den Zeugnissen anhängen. Die meisten Arbeitgeber legen großen Wert auf Angestellte, die strukturiert und übersichtlich arbeiten können. Diesen Eindruck sollte auch eine erfolgreiche Bewerbung auf den ersten Blick vermitteln. Um dem Personaler den Überblick zu vereinfachen, empfiehlt es sich daher, für die Zeugnisse ein spezielles Deckblatt zu gestalten, und an dieses, die beigefügten Zeugnisse anzuhängen.
Schlechte Zeugnisse nicht verheimlichen
Manche Bewerber versuchen, schlechte Schulzeugnisse zu verheimlichen. Diese sollten aber der Vollständigkeit halber immer mitgeschickt werden. Sind Lücken in den Zeugnissen vorhanden, fragen Arbeitgeber gerne nach und das kann peinlicher sein, als wenn man die jeweiligen Zeugnisse gleich mitgeschickt. Die meisten Schulzeugnisse, die nicht so gut ausgefallen sind, relativieren sich durch gute Arbeitszeugnisse. Wer eine Vielzahl guter Arbeitszeugnisse seiner Bewerbung beilegt, überzeugt damit mehr, als Mitbewerber, die gute Schulzeugnisse vorweisen können, aber mittelmäßige Arbeitszeugnisse besitzen. Die Bewertung der Arbeitszeugnisse ist für eine Anstellung entscheidender, weil diese sich auf die Eignung und Tätigkeit im gewählten Beruf beziehen.