Die goldene Regel beim Geldanlegen: So sieht das ideale Portfolio aus

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Für Einsteiger kann das Thema Geldanlagen schnell sehr unübersichtlich werden. Woher soll man auch wissen, welcher Anlagetyp man ist, wenn man sich damit noch nie auseinandergesetzt hat? Aus diesem Grund kann es für Neulinge im Kapitalgeschäft nützlich sein, einige wenige Ankerpunkte zu kennen, an denen man sich orientieren kann. Einen dieser Ankerpunkte stellt die sogenannte ‚goldene Regel‘ dar, die dieser Artikel kurz vorstellt.

Wie man herausfindet, was für ein Anlagetyp man ist

Bevor es an die eigentliche goldene Regel geht, folgen einige grundlegende Überlegungen zum Anlagetyp. Es ist nämlich durchaus möglich, zumindest grob einzuschätzen, welche Geldanlageformen für einen überhaupt infrage kommen. Dazu sollte man sich am besten selbst mit einigen wenigen Fragen konfrontieren: Wie wichtig ist mir Geld generell? Wie viel Geld habe ich sicher zur Anlage zur Verfügung? Auf wie viel Geld könnte ich im Notfall auch verzichten? Und, sehr wichtig: Wie viel Zeit habe ich?

Vor allem die letzte Frage ist von entscheidender Bedeutung für die Ermittlung des persönlichen Anlagetyps und die Anwendung der goldenen Regel. Wer sein halbes Leben vor sich hat und lediglich eine Möglichkeit sucht, ein gewisses Vermögen sicher zu „parken“, kann sich ein umso größeres Risiko erlauben, weil er kurzfristige Schwankungen im Vermögenswert nicht zu fürchten braucht.

Wer kaum Zeit hat und nur schnell ein wenig Geld vermehren möchte, der sucht vielleicht eher nach einem Glücksspiel statt nach einer langfristigen Geldanlage. Ein Problem wäre das nicht, schließlich lässt sich über die Nutzung entsprechender Boni mit Glücksspiel eine kurzfristige, erfolgreiche Geldvermehrung durchaus realisieren, wie man auf bonus.net nachlesen kann.

Die „goldene Regel“ und ihr Hintergrund

Die eigentliche goldene Regel für Geldanlagen hat ebenfalls primär etwas mit dem zur Verfügung stehenden Zeithorizont zu tun und lautet: „100 minus das eigene Alter“. Das Ergebnis dieser banalen Rechnung gibt an, wie viel Prozent des Portfolios aus Aktien bestehen sollten. Aktien gelten als eher riskante Form der Geldanlage, die bei kluger Vorgehensweise entsprechend hohe Gewinne ermöglichen können.

Wer sich jedoch im höheren Lebensalter befindet, sollte sich und seinem Vermögen einen zunehmend kleineren Anteil riskanter Geldanlageformen zumuten, da die kürzere Anlagedauer das Risiko schlechter ausgleichen kann. Wenn nun also ein Neuanleger 30 Jahre alt ist, ergibt die goldene Regel einen Aktienanteil von 70 Prozent. Das ist ein stattlicher Wert. Da dem Anleger aber noch viele Lebensjahre bleiben, um seinem Vermögen beim Wachsen zuzusehen, lässt sich darüber so manch volatiler Aktienkurs gut in den Griff bekommen.

Wer im höheren Alter, sagen wir mit 70 Jahren, noch einmal investieren möchte, der sollte sich eher mit einem kleineren Aktienanteil von maximal 30 Prozent begnügen. Ihm ist es im schlechtesten Falle sonst nicht vergönnt, kurzfristige Kursschwankungen aussitzen zu können.

Deutsche Sparer sind dafür bekannt, aus einem häufig anerzogenem Sicherheitsdenken heraus ‚riskante‘ Anlageformen generell zu meiden. Damit verspielen sie oft Chancen für höhere Renditen und versperren sich unter Umständen den Weg zur finanziellen Unabhängigkeit. Die goldene Regel kann ein guter Weg sein, sich von solchen überkommenen Sicherheitsgedanken zu verabschieden und eine realistische Einschätzung vorzunehmen, wie viel Risiko das eigene Portfolio tatsächlich verträgt

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