Die Gefahr von sozialen Netzwerken

Gefahr von sozialen Netzwerken

Quelle: Gerd Altmann / pixelio.de

Soziale Netzwerke sind heute in aller Munde. Besonders bei Kindern und Jugendlichen sind die Internetseiten, welche der Vernetzung dienen, sehr beliebt. Die Vorzüge sind hinlänglich bekannt. Praktisch jeder Teenager wird sich mit dem ein oder anderem sozialen Netzwerk auskennen. Besonders beliebt sind die Folgenden:

  • SchülerVZ, StudiVZ und MeinVZ
  • Facebook
  • Linkedin
  • Twitter
  • Xing

Facebook wird in allen Altersstufen immer beliebter. Ansonsten tummeln sich die meisten Schüler im SchülerVZ. Leider sind Kinder oder Jugendliche nicht immer in der Lage die Gefahren ihrer Handlungen richtig einzuschätzen.

Den Gefahren auf der Spur

Eine Gefährdung existiert für den heimischen PC. Denn die sozialen Netzwerke dienen heute häufig dazu Viren, Malware und Trojaner auf fremde Festplatten zu schleusen. Sensible Daten sollen dadurch ausspioniert oder der PC lahm gelegt werden. So ist es z.B. möglich die Bankverbindung, den E-Mail Account oder die Logindaten für die sozialen Netzwerke zu erfahren.

Gerade die Logindaten erlauben den Übeltätern ein weiteres Vergehen. Sie können sich als die Person ausgeben, dessen Daten sie gestohlen haben. Dadurch erhalten sie Zugriff auf dessen Kontakte und können mit „Freunden“ sprechen. Termine können vereinbart werden, sensible Daten können gesammelt werden und den Freunden und Bekannten fällt oftmals gar nichts auf. Dadurch das auf den Profilseiten im sozialen Netzwerk meist die Hobbys und Aktivitäten eingetragen sind, sowie ein Profilbild hochgeladen wird, fällt es den Datendieben oftmals nicht schwer sich als jemand anders auszugeben.

Und schon sind wir beim nächsten Thema – den Fotos. Da gibt es zunächst einmal das Profilbild. Dieses sollte im besten Fall so gewählt werden, dass die Person nicht eindeutig zu identifizieren ist. Sollte ein Pädophiler nach einer bestimmten Sorte von Bildern suchen, so wird ihm ansonsten die Arbeit erleichtert. Durch weitere Profileingaben lässt sich der Ort der Schule oder die heimische Adresse herausfinden. Auch andere Fotos sind mit Bedacht hochzuladen. Sind darauf andere Personen abgebildet, so müssen diese vorher um Erlaubnis gefragt werden. Weiterhin sollte bedacht werden, dass peinliche Fotos im ersten Moment vielleicht witzig sind, sie allerdings niemals wieder aus den Weiten des Internets entfernt werden können.

Über solche Bilder kann dann z.B. das Cybermobbing gestartet werden. Nicht das es dazu ein solches Bild brauchen würde. Schüler, die in der Schule auch systematisch gemobbt werden, sind nun nicht einmal mehr zu Hause sicher. Andere Schüler schreiben Beleidigungen an die Pinnwand oder nehmen direkt Kontakt auf, um die betreffende Person zu verhöhnen. Oftmals springen sogar fremde Leute auf den Zug auf und beteiligen sich am Cybermobbing. Bei dieser Gelegenheit wird häufig die Unwahrheit verbreitet, oftmals sind es aber schlicht und ergreifend Gemeinheiten die dem Opfer an den Kopf geworfen werden. Diese wissen sich meistens nicht dagegen zu wehren.

Die undurchsichtigen Bestimmungen der sozialen Netzwerke sind ein weiteres Hindernis. Persönliche Daten wollen geschützt werden. Dazu sind die meisten Anbieter aber nur sporadisch in der Lage. Facebook geht noch einen Schritt weiter. In den Nutzungsbedingungen wird eine Klausel aufgeführt, die es dem Netzwerk erlaubt, die Daten an Dritte zu veräußern. Eine echte Transparenz über die Bestimmungen wird nirgends geboten.

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