So geht Geldanlage mit Zertifikaten – Tipps für Neueinsteiger

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Bei Zertifikaten handelt es sich um eine Alternative zu Anleihen und Aktien. Dabei ist er im Grunde geine Art von Wette auf die Entwicklung eines bestimmte Indexes oder einer bestimmten Aktie. Somit kann man dann mit entsprechenden Zertifikaten beispielsweise darauf wetten, dass der DAX (Deutsche Aktienindex) in einer bestimmten Zeitspanne stiegt.

Wenn dann dieser Fall eintritt, bekommt der Zertifikate-Inhaber sein dort eingesetztes Kapital und zusätzlich der vor dem Kauf vereinbarten Prozentsatz an Zinsen zurück. Wenn der Zertifikate-Inhaber aber dann daneben liegt und der DAX stagniert oder fällt, kann es sein, dass man keine Erträge erzielt und nur den aktuellen Kurswert als Gegenleistung wieder heraus bekommt.

Zertifikate sind Wetten mit Risiko

Hier erwirbt der Anleger Zertifikate in Form von Inhaberschuldverschreibungen von einer Investmentgesellschaft oder einer Bank. Diese Papiere haben eine vorher festgelegte Laufzeit. Am Ende der Laufzeit steht dann fest, ob der Anleger die eingegangene Wetter (Kurs steiger oder fällt) gewonnen oder verloren hat. Dabei sind dann die daraus für den Anleger entstehenden Konsequenzen sehr unterschiedlich. Je nach der Vereinbarung kann der Anleger, wenn die Wette verloren wurde, im schlechtesten Fall das komplett eingesetzte Kapital verlieren.

Aber bei solchen Zertifikaten sind auch Chancen vorhanden. Mit Hilfe dieser Papiere kann man indirekt in einen kompletten Markt investieren. Das ist mit anderen Wertpapieren nicht oder nur in sehr beschränktem Maße möglich. Bei Zertifikaten ist es dann für den Anleger erforderlich, sich mit dem entsprechenden Marktsegment intensiver auseinander zu setzen.

Auch ist teilweise eine gewisse Flexibilität nicht vorhanden. Bei der Anlage mit einem Zertifikat legt sich der Anleger für einen bestimmten Zeitraum, im Einzelfall bis zu mehreren Jahren fest und kann über das Kapital beim Eintreten der abgegebenen Vorhersage erst am Laufzeitende verfügen. Wenn sich jedoch der Basiswert bis zum Laufzeitende nicht so entwickelt hat, bekommt der Anleger, je nach Zertifikat, den Basiswert und nicht den Geldbetrag. Das ist bei einer größeren Anzahl von Zertifikaten dann eine Aktie, die jedoch dann nicht dividendenberechtigt ist.

Unterschiedliche Zertifikate

  • Index Zertifikat

Ein Index Zertifikat kann beispielswese einen Aktienindex (zum Beispiel DAX) im Verhältnis eins zu eins abbilden. Er ist deshalb so risikoreich wie der Basiswert (in unserem Fall der DAX), den er abbildet.

  • Discount Zertifikat

Dieses Zertifikat ist für Anleger gedacht, die etwas defensiver anlegen möchte. Dabei ist der Verlustrisiko geringer, als dies bei einer direkten Anlage in den Basiswert der Falle wäre. Im Gegenzug ist jedoch auch der mögliche Gewinn begrenzt. Auch dieses Zertifikat ist von der Laufzeit her auf einen bestimmten Zeitraum begrenzt.

  • Bonus Zertifikat

Bei Bonus-Zertifikaten hat der Anleger, die Möglichkeit, mit einem begrenzten Risiko in einen Index oder eine Aktie zu investieren, ob dabei das Aufwärtspotential bei starken Kursanstiegen des Basiswertes zu begrenzen. Ebenso ist bei dieser Form von Zertifikaten es auch möglich, bei moderat nach unten gehenden Kursen noch eine gewisse Rendite, die in der Regel über dem aktuell vorhandenen Zinsniveau liegt, zu erzielen.

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